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Rezension zu
Kellerkind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wunderbarer Krimi

Von: CogitoLeider
04.02.2016

Dies ist der erste Teil der Reihe rund um Hauptkommissar Waechter und seiner 'Sammlung' der etwas anderen Ermittlern. Dabei muss ich zugeben, dass der HdS, obwohl auch hier nichts erklärt wird, mein Favorit ist. Allein für die Kreation dieses 'Typen' hat Nicole Neubauer Hochachtung verdient. Natürlich auch für die anderen, die mehr noch als die Ermittlungstätigkeiten die Handlung tragen. Gerade, weil sie eher untypisch sind und selbst einige Baustellen haben. Menschen halt wie du und ich, mit ganz eigenen Geschichten, die es zu entdecken gilt und die doch nur stückchenweise erzählt werden. Das macht natürlich Lust auf die Fortsetzungen. Der Krimi als solcher ist spannend bis zum Schluß und bietet einige Überraschungen und menschliche Abgründe, die aber nicht zu abgehoben sind, um unglaubwürdig zu sein, im Gegenteil, das alles sind Dinge, die man sich gut vorstellen und noch besser nachvollziehen kann. Und damit ist bewiesen, dass es keine Blut- und Gewaltorgien von Psychopathen braucht, um interessant zu sein. Nein, es reicht eine gut aufgebaute Geschichte mit stimmigen Personen, die überraschen. Richard Barenberg liest wundervoll einfühlsam und versteht es ausgezeichnet, den einzelnen Charakteren einen ganz eigenen Stil zu geben. Allein über den französischen Akzent stolpert er ein wenig, wie ich finde, dafür liebe ich seine Interpretation des Münchner Dialekts. So schön dezent mag ich das ganz gerne. Auch hat er ein Gespür für die ruhigeren Momente und schockiert den Hörer in den spannungsgeladeneren Situationen nicht mit allzu viel Hast oder gar sich überschlagender Stimme. Das wäre auch unangemessen, denn schließlich gibt es keine wilden Verfolgungsjagden (abgesehen von der Sache mit dem Rollator - Lachgarantie). Fazit? Ein toller Krimi mit stimmigen Protagonisten - Suchtgefahr!

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