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Rezension zu
Die Herren der Grünen Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hochmittelalter in Irland

Von: Andrea Hübner
07.02.2016

Roman Klappentext: Vier Familien, sechs Jahre Krieg und eine einzige Krone Irland 1166: Die Grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, die sich unerbittlich bekriegen. Könige fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich droht ein gemeinsamer Feind in Irland einzufallen: Henry Plantagenet will die Insel an sich reißen. Werden sich die Herren der Grünen Insel vereinen und sich gegen den König von England stellen? Und welche Rolle spielen der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesem Kampf um Macht und Blut? Mein Umriss: Vier Familien im Hochmittelalter stehen im Mittelpunkt dieser Historiensaga, in der das Land in zahlreiche Königreiche aufgeteilt ist. Macht zu erringen steht an erster Stelle und da kämpfen auch Frauen mit, die den Männern absolut ebenbürtig im Kämpfen und der Kriegskunst sind. Keineswegs zimperlich gehen die Krieger und Kriegerinnen miteinander um, geht es doch um Ansehen und Macht, sowie die Vergrößerung des eigenen Königreiches. In diesen Kämpfen ist es auch möglich, dass Körperteile der Feinde gefordert wurden, wenn diese durch besondere Geschehnisse den Herrschern anderer Königreiche im Wege stehen… Mein Eindruck: Kiera Brennan ist ein Pseudonym der deutschen Autorin Julia Kröhn, die schon diverse Romane und Kinderbücher auf den Markt brachte. Im Falle von „Die Herren der grünen Insel“ gab sie sich einen irisch anmutenden Namen, wohl passend zu diesem Buch. Hierzu gab sie sich die größte Mühe, im Irland des Hochmittelalters im zwölften Jahrhundert zu recherchieren. Dass sie dies ausgiebig und lange tat, macht sich schnell bemerkbar. In ihrer Vorbemerkung wies sie darauf hin, dass sie die Namen der einzelnen Personen zum Zwecke der besseren Lesbarkeit und Einprägung etwas angepasst hat. Dies war perfekt für Leser wie mich, die das eine oder andere Problem damit hat, sich Namen und dazugehörige Personen zu merken und daher stets mehrere Notizzettel während des Lesens im Buch von Seite zu Seite mitführt. Hier jedoch hörte ich irgendwann auf, mir die Namen zu notieren, weil ich mir regelrecht von einer Namensflut überrollt fühlte. Da half mir auch das im Buch liegende Lesezeichen nicht weiter, auf dem die wichtigsten Namen nochmals mit kleinen Bemerkungen aufgeführt sind und auch das ans Ende Blättern, wo sich eine umfangreiche Namensliste befindet, war mir irgendwann etwas zu viel des Guten. Ja, es wurde von der Autorin gut recherchiert. Ob es nun um die Menschen, oder auch die grüne Insel Irland ging, man konnte sich vieles gut vorstellen, aber leider war mir das Ganze etwas zu aufgebläht und langatmig. Durch die Langatmigkeit schlich sich bei mir zeitweise etwas Langeweile ein. Normal blättere ich dann eben ein Stück weiter und knüpfe wieder an, aber das war mir hier nicht möglich, weil ich mich streckenweise auch schwer tat, den Gedankengängen der Autorin zu folgen. Das mag gut sein, um den Leser ans Buch zu fesseln, hier jedoch war ich nicht so gefesselt und daher fiel mir das Lesen zunehmend schwerer. Ok, es hat Hintergrund und ist auch so interessant, dass ich nicht abgebrochen habe, wovor ich im Normalfall nicht zurückschrecke, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich zeitweise auf der Stelle trete und für 4 Seiten eine ganze Stunde brauchte. Die Aufmachung dieses Buches hat mich besonders angesprochen. Der Schutzumschlag zeigt das Bild einer irischen Landschaft, wie man sie sich vorstellt, wenn man wie ich noch nie dort war. Als ich das Buch in Händen hielt, wäre ich gerne direkt dort gewesen. Die Prägung des Wolfes und der Goldschrift sind sehr gut gelungen. Das Buch selbst ist mit einem Lesebändchen versehen und zusätzlich war das bereits etwas weiter oben angesprochene Lesezeichen beigefügt. Mein Fazit In Kürze läge etwas mehr Würze. Soll heissen, dass weniger darum herum erzählt angenehmer und sicher leichter verständlich gewesen wäre. Danksagung: Ich bedanke mich recht herzlich bei der Verlagsgruppe Randomhouse und dort im Speziellen bei Blanvalet, dass mir ein Rezensionsexemplar zur Vorbesprechung überlassen wurde. Ebenso bedanke ich mich für die Erlaubnis, in Verbindung mit meiner Rezension, das Coverbild sowie den Buchtrailer zu veröffentlichen. Hier zu erwerben: Hardcover 960 Seiten Blanvalet Verlag Erschienen am 15. Februar 2016 ISBN 978-3764505592 MP3CD Gekürzte Lesung ISBN 978-3837132861 KindleEdition Verkauf durch Amazon Media EU ASIN B015HTNROE

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