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Rezension zu
Die Gestirne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

[Rezension] Die Gestirne von Eleanor Catton [Hörbuch]

Von: ZeilenSprung - Literatur erleben
11.02.2016

PRODUKTDETAILS: Titel: Die Gestirne Reihe: - Autor: Eleanor Catton Genre: Historischer Roman im Belletristikbereich Herausgeber: der Hörverlag (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH); Originalverlag: btb Hardcover (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 09. November 2015 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-8445-2017-0 Format: Hörbuch-Download Gesamtspielzeit: ungekürzte Lesung 30h 43min. Sprecher: Sascha Rotermund PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Neuseeland, zur Zeit des Goldrausches 1866: Als der Schotte Walter Moody nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die einer Serie ungelöster Verbrechen nachgehen: Ein reicher Mann ist verschwunden, eine opiumsüchtige Hure hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und eine ungeheuerliche Summe Geld wurde im Haus eines stadtbekannten Säufers gefunden. Mit der Stimme von Sascha Rotermund wird der Hörer hineingezogen in ein Geheimnis, wie mit Goldstaub bestreut und in Opium getränkt. Der Verlag über das Buch: "Der perfekte literarische Page-Turner." THE GUARDIAN Ein Netz aus Glück und Schicksal DIE BEWERTUNG Meinung: Ein Roman, welcher an die Schreibweise des 19. Jahrhunderts angelehnt ist, aber vor allem durch die Figuren überzeugt. Das Cover/Die Gestaltung: Die Schlichtheit passt zu diesem Epos, welcher in seiner Aufmachung sich ebenso dem Titel anpasst. So wird der Mondzyklus dargestellt, dessen Mondstadien unterlegt mit einem weiblichen Gesicht sind. Dies ist durch die Risse in diesen Bildern wirkt es altertümlich, welches sich auch gut an die im Roman spielende Zeit anpasst. So wirkt dieses Buch gerade durch seine Schlichtheit bei den Belletristiklesern sehr anziehend und lässt auch solche Leser zu diesem Buch greifen, welche nicht unbedingt dieses Genre lesen, geschweige denn im historischen Bereich eigentlich Zuhause sind. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Durch die Komplexität der Figuren, welche jeder zu ihrer Darstellung kommen, wird dieser Roman ein wahres Meisterwerk an der Vielschichtigkeit der Figuren. Da die Sprache sich an das 19. Jahrhundert anlehnt, sind die Sätze, in welchen die Autorin schreibt für einige etwas befremdlich. Zwar nicht einzigartig aber durchaus etwas anderes, wenn man nicht unbedingt mit dieser Art der Literatur vertraut ist. So werden die Figuren in ihrer Ganzheit auch durch die eigene Vergangenheit erzählt. Manchmal führt dies zwar dazu, dass man nicht mehr der geraden Linie folgen kann, aber dies ist für aufmerksame Leser kein Problem. So werden die Figuren bis ins kleinste Detail skizziert, sodass man sich auch in diese Figuren hineinversetzten kann, welche man eigentlich als schmierig und oberflächlich hält. 2,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Durch die vielen eingeworfenen Nebensätze, in welchen nicht nur die Geschichte der einzelnen Figuren erzählt, sondern auch die Umgebung beschrieben wird, zieht sich der Plot und wird ziemlich langatmig. Es wirkt manchmal etwas durcheinander, sodass man mehr als genau zuhören muss, um zu folgen. Aber gerade durch diese Komplexität bleibt der Plot für so manche Überraschung offen, sodass man nicht immer gleich die Puzzleteile zusammenfügen kann. Es ist vielmehr ein großes Bild, welches man zusammenfügen muss, als eine einfache Struktur, welche mit nur wenigen, oberflächlichen Teilen einem ins Gesicht springt. Auch wenn es verwirrend wirkt, durch seine vielen Nebenstränge, die bisweilen nicht immer geradlinig vorkommen, wird dieser Roman zu einer Lektüre, die nicht nur zum Zeitvertreib gelesen werden kann. 1,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Mit den vielen nebensächlichen Einschüben, die Kleinigkeiten in der Umgebung und Handlung beschreiben, bleibt der Aufbau ziemlich in die Länge gezogen und wirr durcheinander. Dennoch ist dies gerade das Interessante an der Story. Neben all diesen Nebensächlichen Beschreibungen findet man die Erkenntnisse, die zur Auflösung beitragen. 1,5/2,0 Punkten Der Sprecher/Die Sprachqualität: Sascha Rotermund schafft es trotz dieser epischen länge einem das Gefühl zu geben sich nicht zu langweilen. Durch ihn werden die einzelnen Figuren lebendig, die langen Passagen nicht wirr und durchgängig bleibt auch der rote Faden, welcher er in seine Stimme setzt, um die einzelnen Figuren auf- und auszubauen. 2,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 9,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich nicht von einer ziemlichen länge beeindrucken lassen. Dieser Roman ist zwar nicht literarisch für mich eine Sensation, da die Sprache, welche Eleanor Catton mir nicht fremd ist. So bleibt dieser Teil des Versprechens für mich leider nicht erfüllt, aber umso erstaunter war ich über die Komplexität der Figuren, welche durch die vielen Einschübe ihre Handlungen nachvollziehbar machen und auch ihre Vergangenheit erzählen, damit man als Zuhörer sich in diese hineinfühlen kann.

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