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Rezension zu
Ein Sommer in Wales

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dunkle Wolken am Horizont

Von: Eliza
17.02.2016

Mir hat der neue Roman von Constanze Wilken gut gefallen, es war spannend und sehr emotional. Innerhalb nur weniger Tage habe ich das Buch regelrecht „verschlungen“ und musste mich bremsen, nicht zu lange zu lesen. Dieser Roman ist mehr als leichte Sommerlektüre für die Frau, so freundlich das Cover auf den ersten Blick scheint, erkennt man doch sehr bald, dass die dunklen Wolken sich am Horizont schon auftürmen und das gilt auch für das Buch. Denn in diesem Roman geht es um mehr als nur um das Wiedersehen zweier Liebender nach 10 Jahren. Es geht in erster Linie um den Tod von Simon und um das was damals wirklich geschehen ist. Denn Ally hat keine Zukunft, wenn sie nicht mit der Vergangenheit abschließen kann. Wir müssen lernen mit der Vergangenheit zu leben und sie zu akzeptieren, nur so können wir einen neuen Schritt wagen. David ist wohl das Idealbild von einem Mann, was Frau sich an ihrer Seite wünscht, denn er ist einfühlsam, kann gut zuhören und lässt uns den Raum und die Zeit die wir manchmal brauchen. Er ist derjenige der nur zu gut versteht, dass Ally wirklich wissen muss was damals passiert ist, um ihr die letzten Schuldgefühle nehmen zu können. Doch was dann ans Licht kommt, wirft einen ganz anderen Blick auf die Menschen und auf die Gesellschaft im Gesamten. Es wir die Frage aufgeworfen, wie wir mit Menschen und Verbrechen in unserer Gesellschaft umgehen und wer im Fokus steht, Täter oder Opfer? Sicherlich ist es auch wichtig zu ergründen, warum Menschen zu Tätern werden, doch wir dürfen niemals die Opfer aus dem Blick verlieren. Der Roman ist emotional und angenehm zu lesen, die Spannungsbögen sind von der Autorin gut ausgearbeitet. Die verschiedenen Zeitebenen geben uns als Leser einen Eindruck von den Gefühlen und dem Denken der Protagnisten zu dieser Zeit. Es wird deutlich, dass vieles über die Jahre „gewachsen“ ist und nichts einer Kurzschlusshandlung zuzuführen ist. Gut gefallen an diesem Roman hat mir das Erzähltempo und die Mischung von Dialogen und erzählenden Passagen, dadurch entwickelte dieser Roman für mich eine Eigendynamik, der ich mich nur schwer entziehen konnte. Nicht zuletzt wird einem ein schöner Fleck Erde näher gebracht. Wenn man das Buch zuklappt, möchte man am liebsten den Koffer packen und nach Wales reisen und all das sehen, über das Ally in ihrem Artikel geschrieben hat.

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