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Rezension zu
Die Sturmschwester

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen...und die Musik

Von: Mina Barbara Imruck
29.02.2016

Vor erst wenigen Wochen habe ich Euch die Rezension zu Lucindas Rileys Auftakt zur groß angelegten Sieben-Schwestern-Saga präsentiert. Und da ich das Glück hatte, dass der zweite Band schon seit vergangenem Jahr auf dem Markt ist, bin ich schon heute in der Lage, Euch von dem Hörbuch zu berichten. Im zweiten Teil der Saga begleiten wir Ally, die zweite der sechs Schwestern, nach dem Tod von Pa Salt auf der Suche nach ihrer Herkunftsfamilie. Doch zunächst tauchen wir ein wenig ab in Allys bisheriges Leben, das sie als Profiseglerin die meiste Zeit im Jahr auf dem Wasser verbringt. Hier begegnen wir nicht nur Allys Liebe zum Meer, sondern auch zu einem Mann, der sie tief berührt. Nach einiger Zeit, in der wir Ally hier begleiten durften, zieht es sie jedoch nach Norwegen, denn dorthin führen die Hinweise, die Pa Salt ihr nach seinem Tod hinterlassen hat. Mit Hilfe verschiedener biographischer und historischer Dokumente begibt sich Ally auf Ahnensuche und begegnet dabei der Geschichte Edvard Griegs, dessen Peer Gynt Suiten und deren Darbietung eine größere Rolle in der Geschichte der Ahnen Allys einnimmt. Ally steht hier übringens für die Abkürzung Alkyone, einem Stern den Plejaden zugehörig. Alle Schwestern, um die es in der Saga gehen wird, tragen Namen nach den Plejaden. Die älteste Schwester, deren Geschichte wir schon kennen, heißt Maia, gefolgt von Ally (Alkyone). Anschließend folgen Star (Asterope), CeCe (Celaeno), Tiggy (Taygeta) und Elektra. Die letzte Schwester, Merope, fehlt. Die Schwestern haben sie nie kennengelernt und es ist fraglich, ob es sie überhaupt gibt. Wie immer gelingt es Lucinda Riley gut, hier eine wahre Begebenheit mit in ihre Geschichte einzuweben, ohne dass sie allzu konstruiert klingt. Beim Hören bekam ich richtig Lust, die Grieg Stücke zu hören. Auch die Geschichte um Anna Landvik, die junge Sängerin, die von einem wohlhabenden Förderer nach Kristiania (Oslo) geholt wird, um dort alle mit ihrer Stimme zu bezaubern, ist überaus spannend erzählt. Spannerder sogar als die Geschichte um Ally selbst. Denn die fand ich dieses Mal etwas lahm und auch wenig glaubhaft. Abgesehen davon, dass Ally in allem ein Überflieger zu sein scheint, was ich mir nur schwerlich vorstellen kann, ist die Art wie sie ihre Schicksalschläge verarbeitet sehr oberflächlich und wenig glaubhaft dargestellt. Auf der Zeitebene, in der es um Allys Leben im Hier und Jetzt ging, trug eher das Nebenpersonal dazu bei, dass ich die Geschichte weiterhin aufmerksam verfolgte. Anders bei Anna Landviks Geschichte. Hier konnte ich deutlich besser mitfühlen, auch wenn Anna unglaublich naiv und teilweise äußerst dumm handelte. Ihre große Liebe brachte mich oft zur Weißglut, so dass ich das Autoradio beim Fahren anschrie und schier zu verzweifeln drohte, wenn Anna wieder einmal naiv klein bei gab. Irritierend fand ich, dass es dann plötzlich noch eine dritte Zeitebene gab, in die ich mir zunächst nur schwer einfühlen konnte. Sie liegt zeitlich zwischen dem Leben Annas in Kristiania und Allys heutigem Leben. Nachdem ich mich an diese Geschichte gewöhnt hatte, zählt sie allerdings rückblickend sogar zu meinen liebsten Geschichte innerhalb dieses Romans. Sinja Dieks las das Buch wieder großartig und von Oliver Siebeck wissen wir eh, was für ein grandioser Vorleser er ist! Insgesamt hat mich das gekürzte Hörbuch wieder gut unterhalten und ich freute ich zudem, dass es dieses Mal als mp3 erschien, was für mich deutlich einfacher zu handhaben ist. Die Geschichte um Ally fand ich nicht ganz so gelungen, wie die Maias im ersten Band und auch die Charkaterausarbeitung von Ally fand ich nur mäßig gelungen. Doch die in der Vergangenheit liegenden Geschichten um Anna Landvik und deren Nachkommen, hat mich fesseln können. Die Rätsel die bezüglich des Gesamtzusammenhangs der Saga auftauchen, beschäftigten mich auch in diesem Buch wieder. Und da ich vermute, dass es leider noch lange dauern wird, bis die komplette Saga erschienen sein wird, habe ich schon überlegt, ob ich mir ein Büchlein anlege, in dem ich alle Fragen eintrage, die mir so kommen und alle Puzzelteile sammle, um zum Schluß zu schauen, ob sich alles richtig zusammenfügen lässt, bzw., ob meine Vermutungen stimmten. Es bleibt auf jeden Fall spannend. Als nächstes werden wir wohl die Geschichte Stars erfahren. Doch wann das sein wird, weiß ich nicht, denn aktuell erschien das Buch “Helenas Geheimnis” von Lucinda Riley, welches nichts mit der Saga zu tun zu haben scheint. “Die Sturmschwester” ist 2015 im Goldmann Verlag erschienen. Es kostet € 19,99. Aus dem Englischen wurde es übersetzt von Sonja Hauser. Ich hörte das gekürzte Hörbuch aus dem Hörverlag, gelesen von Sinja Dieks, Oliver Siebeck und Bettina Kurth. Es kostet ebenfalls €19,99. Das ebook ist für €15,99 erhältlich.

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