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Rezension zu
Royal Desire

Clara und Alexander reloaded

Von: Anja Druckbuchstaben
18.03.2016

Ausgehend vom ersten Band "Royal Passion" geht es nahtlos über in diesen Folgeband. Der Schreibstil ist, wie bereits im ersten Band, eine der großen Stärken des Buches. Von Alexanders Adel und Verpflichtungen bekommt man wenig mit, wäre da nicht immer Claras liebreizende Mutter, die Clara bei jeder Gelegenheit mit den Anforderungen und Erwartungen der Öffentlichkeit und des Landes überschütten würde. Claras Widerstand und Prinzipien in Bezug auf eine echte Beziehung mit Alexander beginnen sehr schnell zu bröckeln. Sie kann ihm einfach nicht widerstehen. Obwohl ich Clara schon irgendwie mag, ist sie mir in Bezug auf Alexander viel zu einseitig. Sie himmelt ihn an und zeigt nicht den geringsten Widerstand bei was auch immer ihm so einfällt. Sie passt sich komplett an und ordnet sich ihm völlig unter. Ich finde das schade und öde. Alexander ist weiterhin ganz und gar Kontrollfreak, der mit seinen inneren Dämonen kämpft. Er begattet Clara bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Es wimmelt also auch im Folgeband von erotischen Szenen und die dazugehörige Ausdrucksweise ist direkt und derb. Mich stört das kein bisschen, aber für jemanden, der das nicht so gerne mag oder dem es im ersten Band schon negativ aufgefallen ist, der wird hier keinen Spaß haben. Böse Zungen würden behaupten, das hier ist ein Porno in Schriftform =). Der Fokus liegt ganz klar auf Clara und Alexander. Die Nebencharaktere geraten weitestgehend in den Hintergrund. Natürlich geht auch im Folgeband nichts ohne eine Portion Drama und Intrigen. Aber dann gibt es dort auch diese süßen kitschigen Aaaawwww-Momente! Ich behaupte ja gerne, man könne mich mit sowas nicht beeindrucken, aber ... aaaaaawwwwww... *seufz*. Den Epilog fand ich etwas verwirrend. Ansonsten kommt der Mittelband ohne Cliffhanger aus. Fazit: Wer auf Bücher des Genres steht und nichts dagegen hat, dass Verlangen und sexuelle Handlungen gepaart mit einer derben Ausdrucksweise, den größten Raum im Buch einnehmen, demjenigen würde ich das Buch empfehlen. Hat euch "Royal Passion" schon nicht überzeugt, dann lieber Finger weg.

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