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Rezension zu
Das fremde Mädchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein historischer Roman mit vielen Geheimnissen!

Von: Buchbloggerin
20.03.2016

Inhalt: Die prächtigen Häuser von Landsdown Crescent thronen über der englischen Stadt Bath – hier stellt sich Rachel als Gesellschafterin vor und begegnet dem zurückgezogenen Jonathan zum ersten Mal. Obwohl ihn dunkle Erinnerungen zu quälen scheinen, zieht er sie in seinen Bann. Einst verlor er seine große Liebe Alice unter mysteriösen Umständen. Welches Geheimnis verbindet Rachel mit jener jungen Frau, die so plötzlich verschwand und der sie aufs Haar gleicht? Immer tiefer gerät sie in eine Spurensuche, die ihr Schicksal bestimmen wird … Meinung: Ganz allgemein lässt sich über dieses Roman sagen, dass Katherine Webb sich hier ein kompliziertes, nicht sofort durchschaubares Handlungsgeflecht ausgedacht hat – was allerdings gut ist, denn so wird Spannung aufgebaut, die erst zum Ende hin abgebaut wird, was einen zum Schluss das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Die Perspektiven, aus denen diese Erzählung erzählt wird, wechseln zwischen verschiedenen Figuren, aber auch zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart im Roman. Das größte Rätsel ist das Verschwinden von Alice, dessen Lösung letztendlich durch das Erscheinen von Rachel ins Rollen gebracht wird. Diese Wechsel zwischen den Zeiten und den Charakteren machen das Mitverfolgen der Lösung der Rätsel noch interessanter. Ich muss sagen, dass Rachel und Jonathan mir von Anfang an am sympathischsten waren. Beide befanden sich in mitleiderregenden Lebenslagen, hatten in gewisser Weise niemanden, dem sie sich anvertrauen konnten und als sie sich schließlich zum ersten Mal begegneteten, hat man sich als Leser darüber gefreut, dass sich zwischen den Beiden Freundschaft entwickelte. Zum Ende hin konnte man aber auch die Gefühle von Starling nachvollziehen und sie letztendlich auch ins Herz schließen. Leider hat es mir während des Lesen dieses Romans etwas an Spannung gefehlt. Erst zum Ende hin, auf den letzten ca. 150 Seiten, als man endlich Antworten auf die aufgestauten Fragen erhielt, konnte man nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Jedoch gab es immer wieder überraschende Wendungen, die einen zum Weiterlesen anstießen. Meiner Meinung nach hat Katherine Webb diesen Roman in einem recht prägnanten und direktem Schreibstil geschrieben. Es wurden oft grausame Dinge, insbesondere die Erinnerungen an den Krieg, direkt angesprochen, ohne ,,ein Blatt vor den Mund zu nehmen”. Somit wurde das Ansprechen von übeflüssigen Details meist vermieden und es ließ sich leicht vorstellen, was beschrieben wurde (was allerdings nicht immer angenehm war). Fazit: Insgesamt finde ich, dass Das fremde Mädchen recht gut gelungen ist – Liebhaber des Genres Historischer Frauenroman würden diesen Roman sicher mit Freude lesen. Ich habe jedoch beim Lesen herausgefunden, dass das Genre nicht das ist, welches ich unbedingt lesen muss. Da es aber dennoch ganz gut geschrieben ist, erhält es von mir 4 von 5 Sternen.

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