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Rezension zu
Die Liebe, das Glück und ein Todesfall

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wie das Leben so spielt...

Von: Tine_1980
27.03.2016

Maia lebt mit ihrem Freund Colin und den zwei Kindern unter eher ärmlichen Verhältnissen. Maia versucht soweit es geht, alles für ihre Kinder zu tun und arbeitet bei mehreren Putzstellen. Colin ist das Negativbeispiel in dieser Geschichte, der arbeitslos ist und keine Anstalten unternimmt, daran etwas zu ändern. Maia hat Bedenken, das ihre Kinder das gleiche Schicksal erleben, wie sie, da in dem Bezirk in dem sie wohnen, in der Schule die sie besuchen und im näheren Umfeld nicht viel zu erwarten ist. Unverhofft kommt der Tod der Professorin, die Bronte und Harley ermöglicht in eine Privatschule zu gehen. Doch Maia ist hin- und hergerissen. Einerseits möchte sie ihnen den Weg für ein besseres Leben ebnen, andererseits ist es mit den Kosten für die Schule nicht getan. Können sie das schaffen und wie kommen die Zwei unter lauter reichen Kindern zurecht? Meinung: Die Geschichte erinnert ein bißchen an Aschenputtel, denn Maia hat es nicht leicht, durch die frühe Beziehung zu Colin und die Schwangerschaften konnte sie nicht den Weg gehen, den sie gerne gegangen wäre. Dennoch liebt sie ihre Kinder abgöttisch und dies kommt mit viel Gefühl auch immer wieder rüber. Maia ist ein durchweg sympathische Person, die sich in ihre Arbeit kniet, um ihre Kinder nicht zu sehr spüren zu lassen, wie schlecht es ihnen geht. Man konnte durch das ganze Buch die Entwicklung von Maia spüren, die sich zum Glück nicht länger von Colin auf der Nase herumtanzen ließ. Colin war der absolute Negativpunkt in dieser Geschichte, arbeitslos, saufend und eine Sprache mit denen er seine Wurzeln nicht leugnen kann. Es war ihm keine Ausrede zuviel, warum es mit der Arbeitssuche nicht klappt. Die Kinder wirken "erwachsener" als sie tatsächlich sind, dies liegt aber vielleicht einfach daran, daß sie ein nicht so behütetes Leben erfahren haben, auch wenn ihre Mutter alles mögliche für sie tut. Die Eltern der Schule waren zum großen Teil so, wie man sich solch reiche Privatschuleltern vorstellt. Herausgeputzt, von oben herab und musternd. Doch auch hier gab es Ausnahmen und Glover wurde im Laufe des Buches eine sehr gute Freundin von Maia. Sie unterstütze sie vom Anfang bis zum Ende. Mr. Peters war überraschend, liebevoll und ganz anders, als man im ersten Moment meinte. Er sorgte sich und hat sich aus der Liebe zu Maia eingesetzt, wo er konnte. Die Geschichte ist herzerwärmend, mit viel Gefühl und auch oft zum Schmunzeln. Es zeigt auf, was man nur durch seine Herkunft für Probleme haben kann und wie dies durch ein paar Änderungen, wie Schule, Umfeld und Wohnort ganz schnell in die andere Richtung gehen kann. Und es zeigt auch auf, daß man ab und zu trotz aller Bemühungen doch nur durch das Geld weiterkommt. Die Botschaft dieser Geschichte kommt mit viel Gefühl daher und auch das Ende ist stimmig, auch wenn man es schon erahnen konnte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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