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Rezension zu
Aprikosenküsse

Achtung: Überarbeitete Rezension!

Von: Stopfi's Bücherwelten
05.04.2016

Nachdem ich nicht weiß, wie und ob man Rezis hier bearbeiten kann, schreib ichs eben nochmal. Überarbeitet deshalb, weil meine Mutter das Buch auch gelesen hat und wir darüber diskutiert haben. Dabei ist die Geschichte leider einen Punkt schlechter weggekommen... Worum geht’s? Die Foodjournalistin Hanna ist dafür bekannt, besonders kritische Restaurantkritiken zu schreiben. Allerdings hätte sie nie gedacht, dass deshalb eine alte Italienerin, Seniora Camini, einen Herzinfarkt erleidet und daran stirbt. Und dass Hanna auch noch – wenn auch durch einen ungünstigen Zufall – an deren Urne gelangt. Um diese zurückzubringen, reist sie in das kleines, schrulliges Dorf in der Toskana – und wird dort unfreiwillig Zeugin einer Oper, die ihresgleichen sucht: Das Testament der Giuseppa Camini! Meine Meinung: Das Cover, der Titel und die Geschichte klingen nach der perfekten Sommerlektüre, die uns in die traumhafte Toskana entführt. Zugegebenermaßen bin ich kein riesiger Italien Fan – zumindest mag ich das Land nicht so gern, wie zum Beispiel Frankreich. Aber die Idee hinter diesem Buch klingt doch echt witzig oder? Ich war neugierig, wie die Autorin diese doch ziemlich schräge Geschichte erzählt, ohne das Ganze zu affig wirken zu lassen. Ich muss sagen, der Einstieg ist sogar einigermaßen gut gelungen. Allerdings ist leider genau das eingetreten, was ich mir anfangs schon dachte: Das Erzählte wirkt ziemlich übertrieben und gestelzt. Zudem ist die Geschichte dann irgendwie etwas eingeschlafen. Ich fand den Mittelteil ziemlich langatmig, um ehrlich zu sein. Ich hatte Schwierigkeiten, “am Ball zu bleiben”. Dazu muss ich noch anmerken: Warum muss ein Kapitel 20-25 Seiten lang sein? 16 Kapitel bei 412 Seiten… Naja, das hat mir das Lesen schon etwas erschwert. Das Ende fand ich dann ganz okay, wieder ein bisschen sehr zufällig, aber eine deutliche Steigerung zum Mittelteil. Natürlich sind die Protagonisten und auch das ganze Dorf nicht frei von jeglichen Klischées, das geht vermutlich gar nicht. Aber vor allem unsere zwei Hauptpersonen, Hanna und Fabrizio (der Enkel von Giuseppa Camini) heben sich im Verlauf der Geschichte von den Klischées ab und werden zu Individuen mit Ecken und Kanten. Aber ich weiß nicht, ob ich mich mit beiden anfreunden könnte – irgendwie sind sie ganz schön eigen, finde ich. Auch wenn ich nicht alle Dorfbewohner sympathisch fand und mich mit der “typischen (redseligen) italienischen Art” immer noch nicht richtig identifizieren kann, fand ich, dass die Protagonisten alle ganz wunderbar in dieses Buch hineingepasst haben. Sie waren ebenfalls oftmals ziemlich schrullig und übertrieben. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, erfrischend und unterhaltsam. Allerdings war für mich auch in diesem Punkt der Mittelteil schwächer, als der Anfang und das Ende. Ich habe keine Ahnung, woran das liegt. Fazit: – Cover: 4/5 – Inhalt: 4/5 – Handlung: 2/5 – Charaktere: 3/5 – Schreibstil: 3/5 Gesamt: 3,4 / 5 Ich hatte mir definitiv etwas mehr erhofft, zumal es sehr viele 5 Sterne Rezensionen gab. Für mich war die Story etwas zu dick aufgetragen. Allerdings: Italien und Chick Lit Liebhaber können sicherlich was mit dieser Geschichte anfangen.

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