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Rezension zu
Der Gerechte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein anderer John Grisham als gewohnt

Von: Chrissi66
07.04.2016

Von John Grisham habe ich bereits mehrere Romane gelesen. Bisher fand ich sie immer recht spannend, wenngleich auch sehr langatmig. Beschreibung des Buches: „Der Gerechte“ von John Gisham ist 2016 im HEYNE-Verlag als Hardcover erschienen. Der Roman hat 415 Seiten. Der Buchumschlag ist ganz in Rot gehalten. Ein zerbrochener Holzhammer ist auf der Titelseite zu sehen. Kurze Zusammenfassung: Der Anwalt Sebastian Rudd hat keine richtige Kanzlei sondern einen Lieferwagen, eingerichtet mit allem, was man als Anwalt braucht. Sein einziger Helfer ist ein Fahrer, genannt Partner. Ansonsten hat Rudd den/die ein oder andere/n, der ihm noch einen Gefallen schuldig ist bzw. er bezahlt für bestimmte Dienstleistungen, abhängig vom Fall. Eigentlich handelt es sich bei diesem Buch mehr um abgeschlossene Geschichten/Fälle, ummantelt mit der Geschichte um das Privatleben des Anwalts Rudd: Dem Streit um seinen achtjährigen Sohn, den er nur 36 Stunden im Monat sehen darf. Nachdem Rudd seinen Sohn bei einem Käfigkampf dabei hatte, eskaliert die Auseinandersetzung mit der Mutter. Mein Leseeindruck: Der Roman ist in der Ich-Form aus Sicht des Anwalts Sebastian Rudd geschrieben. Der Roman ist in sechs große Teile und zahlreiche Kapitel unterteilt. John Grisham erzählt hier die verschiedensten Fälle, die sein Anwalt Rudd behandelt. Es sind immer Fälle mit Menschen, denen große Ungerechtigkeit droht. Hier ist Sebastian Rudd im vollen Einsatz, dadurch wirkt er sehr sympathisch, als Mensch, als Anwalt und vor allen Dingen als Vater und trotz seiner manchmal etwas unkonventionellen Methoden. Die Fälle sind in sich alle abgeschlossen. Als Leser taucht man ein in das amerikanische Gerichtswesen, Erpressung, Korruption und dergleichen. Die Fälle sind mehr oder weniger spektakulär, gut durchdacht und teilweise spannend. Nicht immer ist vorhersehbar, wie das Urteil ausfällt. Eigentlich hatte ich mich auf einen Roman mit einem einzigen Fall gefreut. Nur langsam konnte ich mich mit diesem Buch anfreunden, die Fälle sprachen mich nicht alle gleich gut an. Am besten gefielen mir die Passagen, in denen Rudd als Vater agierte. Hier hätte ich mir öfter den Fokus gewünscht, denn dort gab es auch immer wieder etwas zum Schmunzeln. Fazit Ich kann diesem Buch noch drei Sterne geben, weil ich mich alles in allem gut unterhalten gefühlt habe. Absolute Spannung habe ich beim Lesen nicht empfunden, mich hat die nette Art des Anwalts versöhnt, der immer auf der Seite der Benachteiligten agiert, sich manches Mal in Gefahr begibt und sich mit allen Mitteln für sie einsetzt.

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