Rezension zu
Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind
Da ist noch Luft nach oben....
Von: die SelbermacherinAnders überall als "Mörder-Anders" bekannt, hat den größten Teil seines bisherigen Lebens hinter Gittern gelebt. Nun endlich wieder frei sucht er nach einem Job, der ihn doch bitte nicht gleich wieder ins Kittchen bringen solle. Auch die Pfarrerin Johanna, die gerade wegen unflätigem Benehmen auf der Kanzel aus ihrer Kirche geworfen wurde, sucht eine neue Einnahmequelle. Und Per der Rezeptionist in Anders Unterkunft kommt auch noch dazu. Johanna und Per gründen spontan eine "Körperverletzungsagentur", bei der Anders die Arbeit erledigen soll und die Beiden gut absahnen können. Alles läuft wie geschmiert, bis Mörder Anders seinen Weg zu Gott findet und plötzlich nicht mehr für solcherlei Aufträge zur Verfügung steht! Jonas Jonasson wurde durch seinen ersten Roman "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" weltberühmt. Dieses ist nun sein 3. Roman. Die Figuren sind wie schon bei den Vorgänger-Romanen wieder einfach kurios! Wer, außer Jonas Jonasson würde schon auf eine atheistische Pfarrerin als eine der Hauptfiguren kommen? Mörder Anders ist liebenswert aber völlig trottelig, obwohl er doch eigentlich der "Böse" sein sollte... Die Idee für die Geschichte ist an für sich witzig. Allerdings fehlt mir der besondere "Biss". Die Geschichte hat mich auch nicht wirklich gefesselt, sondern hat teilweise lange Durststrecken. Es ist eben schwer nach dem Hundertjährigen noch eine Steigerung zu schaffen und mit diesem Vergleich muss der Autor leben. Schwer! Jürgen von der Lippe mag ich als Sprecher persönlich sehr gerne, aber besonders bei der Stimme von Johanna hat er leider aus meiner Sicht übertrieben... Da ich die Geschichte aber an für sich lustig, streckenweise unterhaltsam und neuartig fand gebe ich 2,5 von 5 Sternen und hoffe auf den nächsten Roman :-)
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