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Rezension zu
Happy Hour in der Hölle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Super Urban Fantasy.

Von: Würfelheld-Blog
16.04.2016

Eine neues Abenteuer des unangepasste, rotzigfrechen Anwaltsengel Doloriel aka Bobby Dollar hat wieder seinen Weg in mein Player gefunden. Kurzerhand dann mal auf PLAY gedrückt und sich dem Urban-Fantasy-Universum zu öffnen… Klappentext: Bobby Dollar, Anwalt der verlorenen Seelen und Engel auf Erden, wird von seinem Himmelsmentor in die Hölle geschickt. Er soll dort dem Sklavenhändler Rhipash eine kryptische Botschaft übermitteln. Das passt Bobby wunderbar, will er doch die Teufelin Caz wiedersehen, in die er sich unsterblich verliebt hat. So macht er sich auf zur Höllenpforte – um im Innern ein unvorstellbar großes Reich vorzufinden. Tagelang läuft Bobby von einem Höllenkreis zum nächsten, und endlich findet er Rhipash. Dieser nimmt ihn mit auf seinem Sklavenschiff in den Kreis des Höllenadels und so dauert es nicht lange und er begegnet Caz. Und dann ist da noch Höllenfürst Eligor, der Bobby das Leben buchstäblich zur Hölle macht … Zum Inhalt: Nach den Geschehnissen im ersten Teil wird Bobby von den Ephoren noch einmal persönlich befragt. Von besonderen Interesse sind ausgerechnet die Dinge, die Bobby in seinem Bericht ausgelassen hat, nämlich das er eine Beziehung mit einer hochrangigen Dämonen der Gegenseite hatte/hat und er seinen Freund Samual schlichtweg hat entkommen lassen, obwohl dieser für das verschwinden der Seelen verantwortlich wahr indem er ihnen den dritten Pfad eröffnete. Ansonsten gibt Bobby die Geschehnisse mehr oder weniger so wieder, wie sie sich zugetragen haben. Dabei kann Bobby sich jedoch nicht des Eindrucks erwehren das die Ephoren ihm nicht wirklich abgenommen haben, dass Sam einfach so entkommen konnte. Unverhofft bekommt er Unterstützung von Karael einem der Ephoren. Bobby ist ziemlich überrascht, wobei er die Absichten von Karael nicht so uneigennützig sieht. Schlussendlich wird Bobby von … beauftragt eine Nachricht an einen Offiziellen der Gegenseite zu überbringen. Bobby sieht hier seine Chance seine geliebte Dämonin Caz, eine Gräfin der Dämonenschaft wiederzusehen. Doch Bobby hat die Rechnung ohne Eligor gemacht, dem er mehr als nur einmal gehörigen durch die Parade gefahren ist. Nicht nur weil er dessen Bodyguard an ein Monster verfütter, oder auf Eligos Sekretärin geschossen hat, sonder weil er eine Liebesbeziehung zu Caz hat, welche Eligor als sein Eigentum betrachtet. Bobbys Reise durch die Unterwelt wird zu einem lehrreichen wenn auch sehr gefährlichen Abenteuer. Mein Fazit: Des öfteren ist zu beobachten das nach dem ersten Buch die weiteren Teile meist nicht so gut sind oder nur Bindeglieder zwischen Höhepunkten der Geschichte darstellen. Davon kann hier keine Rede sein, wenngleich Bobbys Reise durch die Hölle ziemlich ausführlich beschrieben wird, ist sie keineswegs langweilig. Tad Williams hat es geschafft eine gut durchdachte, konzeptionell ausgereifte Version der Hölle zu präsentieren die sehr vielschichtig ist. Nicht so ganz dem gängigen Bild der Hölle entsprechend aber durchaus passend. So sind, die Figuren egal ob Engel oder Dämon allesamt mit einer ordentlichen Charaktertiefe ausgestattet, was nicht nur für Glaubwürdigkeit sorgt, sondern auch für die eine oder andere Regung der Sympathie. Was bei Dämonen schon eine ordentliche Leistung darstellt. In Kombination mit seinem herrliche trockenen, derbe schwarzen Humor hat Tad Williams es mal wieder geschafft ein absolut lesenswertes Buch zu schreiben. Die Hörbuch Version, wie sie hier vorliegt, kann zudem durch die geniale Vertonen von Simon Jäger nochmal zusätzlich punkten. Tad Williams, schweift bei seinen Beschreibungen ganz gerne mal ab, was zwar der Story und Hintergrundwelt durchaus zum tragen kommt, manchmal aber ein wenig langwierig zu lesen ist. Vorgetragen von Simon Jäger werden aber auch diese Abschweifungen durchweg unterhaltsam und man empfindet sie nicht wirklich störend. Nicht zuletzt durch sein Talent wirklich jedem Charakter seine ganz eigene Sprache, Intonation und teilweise auch Dialekt zu geben, machen das Hörbuch zu einem riesen Spaß, zumal die Pointen der Dialoge und Bobbys rotzig frecher Charakter dabei besonders gut und auf den Punkt genau getroffen werden. Einfach himmlisch oder höllisch gut. (Sorry! – kleines Wortspiel) Von der Aufmachung her ist der zweite Teil identisch mit dem ersten Teil. Hochglanz-Papphülle, mit Informationen zu Tad Williams und Simon Jäger, der Übersicht über die Tracks und den beiden farblich passenden MP3-CDs, wobei hier die Datenträger in einer etwas dunkleren Farbe besser zum Design der Hülle gepasst hätten. Meine Wertung: 5 von 5 Höllenhunde

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