Rezension zu
Von Teufeln und Heiligen

Josephs Kindheit endete am 2. Mai 1969 um 18 Uhr, als seine Familie bei einem Flugzeugabsturz starb. Oder vielmehr endete alles, was Joseph bisher kannte, als zwei Polizisten ihn ein paar Tage später in das Waisenhaus Confinium brachten. 50 Jahre später ist Joseph ein alter Mann, der an Bahnhöfen Klavier spielt. Er spielt ausschließlich Beethoven und er spielt virtuos. Dabei beobachtet er die Reisenden und hält Ausschau nach einer Frau namens Rose. Seine Rose, auf die er seit fünfzig Jahre wartet… Jean-Baptiste Andrea schreibt berührend intensiv über die Macht der Liebe und die Existenz des Bösen, über Zärtlichkeit, Loyalität und Vergebung – ohne je kitschig zu werden. Lesen Sie „Von Teufeln und Heiligen“, es ist mein Roman-Highlight 2022 und wurde völlig zu Recht zum Lieblingsbuch der französischen Buchhändlerinnen & Buchhändler gewählt!