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Rezension zu
Die Inselfrauen

Stimmungsvolle, berührende Geschichte über das Leben und die Liebe

Von: Hanne / Lesegenuss
17.04.2016

Es vergehen vier Jahrzehnte, dass die Journalistin Nina zurückkehrt auf die Insel, wo sie den schönsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Nun ist sie auf der Fähre, fernab von ihrem stressigen Job, zwischen Deutschland und Amerika. Mehr denn je braucht sie eine Auszeit. Da ihre Nichte derzeit bei Tante Theda in der Pension aushilft, um gleichzeitig Material für ihre Examensarbeit zu sammeln, war dies ausschlaggebend für Ninas Reise. Rosalie, ihre Nichte, lag ihr sehr am Herzen. Diese hatte sich ein ganz besonderes Thema ausgesucht: "Die Frauen von Borkum. Ein Vergleich von Lebenssituationen im Laufe der Jahrhunderte an ausgewählten Beispielen (Zitat S. 7). Während der Überfahrt wird Nina von Erinnerungen überflutet. Vor allem an all die herrlichen Gerichte, egal ob Dampfnudeln oder Teekekse oder den geliebten Rosinenstuten. Es gibt kaum etwas, was besser zur Geschichte passt als der Walzer "And the Waltz goes on", der gleichzeitig Inspiration bzw. Ideengeber zu diesem Roman war. Die Schwingungen, Töne, wenn man vor Beginn des Buches sich dieser Musik hingibt, seine Melodie ist immer im Hinterkopf. - Mir erging es jedenfalls so. Zitat S. 468 "Der Walzer nahm Schwung auf. In der Grundmelodie steckte ein Dialog. Ihr Dialog. Wirst du mich immer lieben? … Ja, das verspreche ich! Das Meer, der Wind, die Wellen und die Musik, hier begleitet man die Protagonisten auf ihrer Lebensreise. Man "sieht" in den Schilderungen das damalige Leben, ebenso die Verbundenheit zum Schauplatz. Insulaner sind schon ein eigenes Volk! Die Charaktere sind nicht gefällig und haben Ecken und Kanten. Und manchmal handeln sie aus Eigennutz und verletzen damit andere. Sie kämpfen gegen den Sturm der Wellen, fallen in ein Loch des Leids, doch am Ende schimmert ein Stück Hoffnung, wenn die Wellen sanft und ruhig am Strand auflaufen. → Glück und Glas, wie leicht bricht das. ← "Die Inselfrauen", eine Familiengeschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. Zum einen 1967 und dann im Jahr 2010. Viele Stürme hat die Insel überstanden, genau wie die Protagonisten. Diese sind lebendig beschrieben, als auch deren einzelne Charaktere gut herüber kommen. Die Autorin Sylvia Lott schreibt in klarer, flüssiger Sprache über eine Liebe, die durch eine Intrige zerstört wurde. Das Cover ist absolut passend, harmonisch und einladend. Der Blick auf das Meer, die frischen Blumen, das grüne Gras und ein einladend gedeckter Tisch. Hier fühlt man sich sofort wohl und der Geruch von frischem Kuchen liegt in der Luft. Mich hat das Cover angesprochen und es passt wunderbar zur Geschichte. Am Ende des Romans gibt es noch Rezepte, u. a. Ninas geliebten Ostfriesischen Rosinenstuten. Mich hat die Geschichte von Beginn an in ihren Bann gezogen, sei es die Geschichte der Familien, die Landschaft und Gegend. Da legt man am Ende zufrieden das Buch zur Seite. Jederzeit gehe ich gern wieder auf diese tolle Lesereise. Es lohnt sich.

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