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Rezension zu
Die Herren der Grünen Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Kampf um Irland im 12. Jahrhundert

Von: Roland's Bücherblog
18.04.2016

"Vier Familien, sechs Jahre Krieg und eine einzige Krone". Mit diesem Leitsatz ist dieser Roman von Kiera Brennan (ein Pseudonym für die Autorin Julia Kröhn) überschrieben. Dieser Roman hat mich sofort wegen seines Klappentext, als auch wegen seines Covers angesprochen und ich war sehr gespannt, was mich auf den knapp 1000 Seiten erwartet. Von Anfang an wird man in die Geschichte hineingezogen, aber man muss hochkonzentriert bei der Sache bleiben um die verschiedenen Protagonisten und Handlungsorte richtig einzuordnen. Dabei war mir das beigefügte Lesezeichen (auf dem die wichtigsten Personen kurz vorgestellt sind) sehr hilfreich. Die Kapitel sind dabei immer aus der Perspektive eines der Protagonisten dargestellt. Doch nach und nach wurde ich immer vertrauter mit den Personen und es fügten sich die Zahnrädchen ineinander. Dabei wurde der Leser immer mehr in die Welt der Intrigen, Machtspiele und Schlachten mitgenommen. Sehr interessant fand ich dabei Ascall von Toora: Anfangs für mich ein richtiger Unsympath, dann aber im Verlauf der Geschichte durchlebt er einen Wandel als er auf Róisín trifft, der Tochter des Waffenhändler Pól. Insgesamt zieht sich aber durch das ganze Buch eine düstere Stimmung. Irland ist gebeutelt von den blutigen Schlachten, die Menschen leiden unter den Kriegswirren. Dabei zögert die Autorin auch nicht einige blutige Details oder auch Vergewaltigungen von Frauen ausgiebiger zu schildern. An diesen Stellen sollte der Leser nicht zu zart besaitet sein. In Summe ist "Die Herren der grünen Insel" ein historischer Roman, der die Atmosphäre des Irland des 12. Jahrhunderts gut recherchiert darstellt, das Ende der Geschichte aber noch offen lässt. Man kann gespannt sein, wie es mit der "Grünen Insel" weitergeht.

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