Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Aprikosenküsse

Eine Liebesgeschichte hält ein ganzes Dorf in Atem

Von: Marle
21.04.2016

Ich bin kein Fan von Liebesromanen. Und doch, ab und zu kommt mir einer unter die Augen. Zum Beispiel wenn mir meine Schwester (die lieber nen deftigen Krimi liest) einen mit den Worten "ist zwar nur ne Liebesschnulze, aber für unterwegs in der Bahn ganz ok" in die Hand drückt. Oder wenn er lustig, amüsant oder gar etwas schräg daher kommt. Dann werde ich auch mal zur Liebesroman-Leserin. So wie bei Aprikosenküsse von Claudia Winter Ich habe diesen im Goldmann Verlag erschienenen Roman im Newsletter vom Bloggerportal entdeckt und mich hat der Titel neugierig gemacht und die Inhaltsangabe ließ mich direkt die Leseprobe lesen, bei der ich bereits einige Male schmunzelte. Also beworben, Glück gehabt und (mein Dank gilt dem Bloggerportal und Verlag) mit Kurzweil gelesen. Die beiden Haupt-Protagonisten: Hanna Philipp, Deutsch-Italienerin und ehrgeizige Foodjournalistin, lebt in Berlin und verfasst Restaurant-Kritiken für ein Food-Magazin. Wegen ihrer letzten Restaurantkritik droht dem Verlag eine Klage und ihr die Kündigung. Farizio Camini, der Kläger, ist Italiener und Erbe (gesetzt den Fall er heiratet endlich) eines toskanischen Landguts, welches die Familie mit Aprikosenanbau und dem Betrieb einer Trattoria über Wasser hält. Die Autorin, Claudia Winter, lässt Hanna und Fabrizio abwechselnd zu Wort kommen. So kann man wunderbar die unterschiedlichen Sichtweisen und Gedanken der beiden verfolgen, welche natürlich zu Missverständnissen und amüsanten Begebenheiten führen. Rund um die Großstadtzicke in High Heels, welche notgedrungen die (durch kleptomanische Manie) eingesteckte Urne mit der Asche von Fabrizios Nonna zur Familie der Verstorbenen bringen muss und dem zwar gut aussehenden, aber recht bärbeißigen Fabrizio, hat die Autorin ein ganzes Dorf voller skurriler Persönlichkeiten gedichtet. Die ganze unwirklich-schräge Geschichte verläuft nach bekanntem Muster und führt natürlich zum Happyend und doch nicht ganz so wie erwartet. Die sommerlich-leichte Geschichte steckt voller Humor und liest sich flüssig und kurzweilig. Wilde Leidenschaften, Erotik und Dramatik sucht man vergebens und gerade das macht mir das Buch so sympathisch. Wer gerne leichte Unterhaltung und lustige Liebesromane liest, dem sei Aprikosenküsse ans Herz gelegt. Mir hat es gefallen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.