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Rezension zu
Die Herren der Grünen Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Herren der Grünen Insel

Von: Angelika O.
22.04.2016

Früher habe ich Historische Romane verschlungen. Diese Mischung aus geschichtlichen Fakten, verschwörerischen Zusammenkünften und leidenschaftlichen Lieben fand ich immer recht lesenswert. Nun ist mir der aktuelle Roman von Kiera Brennan "Die Herren der Grünen Insel" durch das wunderschöne Coverbild ins Auge gestochen. Auch der Verlagstext hat mir zugesagt. Dass es den doch recht dicken Schmöker auch als Hörbuch gibt, hat mich dann endgültig für die Erzählung gewonnen. Das Buch hat wirklich alles zu, was man von einem Roman dieses Genres erwartet: Intrigen, Krieg, Liebe, Leidenschaft, Armut, Verzweiflung. Allerdings ist die Schilderung nichts für zarte Gemüter. Die Kriegsszenen sind sehr grausam und detailliert dargestellt. Nicht nur die Schlachten, sondern auch der mit der Eroberung einhergehende Umgang mit der Bevölkerung. Hinrichtungen und Schändungen sind ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte gang und gäbe. Da sich der Roman um recht viele unterschiedliche Handlungen dreht, sind die historischen Fakten nur recht dünn gesät. Einige der genannten Charaktere, waren reale Persönlichkeiten, die meisten sind aber der Phantasie der Autorin entsprungen. Was an sich ja nicht schlecht ist. Allerding waren es für mich persönlich schon zu viele Personen. Ich musste mich schon sehr auf den Sprecher konzentrieren um den gedanklichen Überblick zu wahren. Die vielen Gälischen Namen taten da noch ihr Zusätzliches, dass ich nicht immer ein klares Bild bestimmter Charaktere hatte. Der Sprecher Reinhard Kuhnert hat seine Sache aber gut gemacht. Fast zugut, besonders bei den doch recht grausamen Szenen. Er verpasste den vielen unterschiedlichen Charakteren möglichst individuelle Stimmlagen. Sowohl die männlichen als die weiblichen Tonlagen fand ich gut umgesetzt. Ich mag es, wenn ein Sprecher die Charaktere und deren Eigenarten durch sich unterscheidende Tonnuancen in Szene setzt. Kiera Brennan ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschsprachigen Autorin. Neben historischen Romanen, schreibt sie auch Kinder- und Jugendbücher, sowie Fantasy-, Thriller- und Gesellschaftsromane unter ihrem richtigen Namen und weiteren Pseudonymen. Zusammen mit ihrer Familie wohnt sie in Frankfurt am Main. Zur Zeit ist sie auch als Gastdozentin an der Universität Salzburg tätig und unterrichtet dort Kreatives Schreiben. Mein Eindruck: Ich fand den Roman als Hörbuch ganz gut umgesetzt. Allerding war es nicht einfach der Handlung immer zu folgen. Es sind einfach zu viele unterschiedliche Charaktere in den sich abwechselnden Handlungssträngen präsent. Gefühlsmäßig ist diese Geschichte der 1. Teil eines mehrteiligen Epos. Das Ende fand ich jedenfalls für einen abgeschlossenen Roman zu offen. Vielleicht liegt es aber auch an dem gekürzten Hörbuch. Wer weiß? Für alle die solche historischen Schmöker mögen ist der Roman auf jeden Fall zu empfehlen!

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