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Rezension zu
Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein grandioses Debüt

Von: Chaoshoch4
30.04.2016

Der Inhalt: In der Gegenwart: Lorna ist auf dem besten Wege ihren Verlobten Jon in den Wahnsinn zu treiben. Im positiven Sinne. Denn sie scheucht ihn in einem winzigen roten Auto quer durch Cornwall auf der Suche nach der einem alten, romantischen Herrenhaus für ihre Hochzeitslocation. Diverse dieser Herrenhäuser haben sich die beiden nun schon angesehen, aber keines davon konnte Lorna zu 100% überzeugen. Sie ist auf der Suche nach einem ganz bestimmten Herrenhaus. Sie sucht nach „Black Rabbit Hall“ einem alten und leider schon leicht verfallenen Herrenhaus zu dem ihre kürzlich verstorbene Mutter sie als Kind, immer wieder hingeschleppt hat. Während Jon beim Anblick des schon etwas heruntergekommenen Herrenhauses am liebsten auf dem Absatz kehrt machen würde, wird Lorna geradezu magischer Art und Weise vom Sog des Hauses und seiner Geschichte angezogen. Im Jahre 1968: Sehr gerne wäre Amber in London geblieben und auf die Party ihrer besten Freundin gegangen. Aber ihre Mutter, der leuchtende Mittelpunkt ihrer Familie, hat darauf bestanden, das sie die Sommerferien um eine Woche vorziehen um so schnell wie Möglich zu ihrem Sommersitz „Black Rabbit Hall“ in Cornwall aufzubrechen. Für die 6-köpfige Familie ist „Black Rabbit Hall“ ein regelrecht magischer Ort. Ein Ort an dem die Familie die sonst durch Schulen und Termine getrennt ist, wieder zusammenkommt und sich auf ihre Wurzeln besinnt. Amber sieht ihren Zwilligsbruder Toby, der sonst ein Internat besucht wieder, ihre kleinen Geschwister Barney und Kitty, fahren Dreirad im Festsaal, jagen Kaninchen auf den Wiesen oder fahren eine alte Puppe spazieren, während ihr Vater in seinem Arbeitszimmer Geschäfte regelt und ihre Mutter entweder mit allen gemeinsam am Strand liegt, oder auf ihrem Pferd „Knight“ reitet. „Black Rabbit Hall“ ist wie eine sichere Blase für die Familie Alton, bis das ein Sturm aufkommt, die Blase platzen lässt und sich plötzlich alle mit neuen Situationen und Rollen innerhalb der Familie arrangieren müssen. Meine Meinung: Mal ganz davon ab, dass ich sowieso ein riesiger England und Cornwall Fan bin, läd schon die Aufmachung des Buches natürlich zum schmökern und versinken ein. Dieses wunderschöne Herrenhaus im Hintergrund das durch den leicht milchigen Schutzumschlag quasi im Nebel versinkt, passt einfach wie die Faust aufs Auge. Wirklich, einen Respekt an die Designer hier. Aber in erster Linie geht es natürlich nicht um das Outfit des Buches, sondern um dessen Inhalt. „Black Rabbit Hall“ ist tatsächlich der Debütroman von Eve Chase und wenn sie bereits ein derart starkes, emotionales und tiefgehendes Debüt schreibt, bin ich gespannt womit sie mich in Zukunft noch überraschen wird, denn ich werde sie als Autorin definitiv im Hinterkopf behalten um noch weitere ihrer Bücher zu lesen. Eve Chase konnte mich mit „Black Rabbit Hall“ bis auf ein paar Längen absolut überzeugen. Natürlich wurde das sprichwörtliche Rad von der Autorin nicht neu erfunden, der Verlag verkauft das Buch als eine Familiengeschichte mit Geheimnis, und dementsprechend ist dem Leser bereits beim Lesen klar, das die beiden Geschichtsstränge in einander greifen werden und Lorna irgendwie mit der Familie Alton und „Black Rabbit Hall“ verbandelt sein wird, aber die Geschichte selbst hat Spaß gemacht zu lesen. Ich konnte mich von den Landschaftsbeschreibungen und den Erlebnissen der Familie in ihrer kleinen Blase verzaubern lassen, konnte aber genauso die Abwärtssprirale der Familie nachvollziehen und verstehen. Auch wenn in gewisserweise Vohersehbar ist, worauf die Geschichte am Ende hinausläuft, gibt es dennoch Wendungen und Überraschungen die ich als Leser so nicht erwartet habe und die mich teilweise sogar kurz innehalten ließen beim Lesen

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