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Rezension zu
Die Unglückseligen

Ein Feuerwerk der deutschen Sprache!

Von: Marion Solowski aus 85461 Bockhorn
02.05.2016

Thea Dorn hat uns mit diesem Roman ein großes Feuerwerk der deutschen Sprache beschert. Und noch einen draufgesetzt! Indem sie Deutsch die Sprache Hand in Hand zur Seite gestellt hat, von der Deutsch sich am meisten nährt, das nämlich US-amerikanische Englisch. Um es Neudeutsch zu sagen: Ich habe die Sprache in diesem Roman einfach nur geliebt! Und liebe sie immer noch! Ein Buch, das mehr als ein Buch ist: Es ist ein Kunstwerk. Verschiedene Schriftarten, einschließlich der Fraktur-Schrift, erfreuen das Leserauge. Eine Szene erhält sogar das Layout eines Comics. Selbst der Buchrücken wartet auf mit einer kleinen Teufelei. Tiefer geschürft: Drei, nein, vier Perspektiven tragen den Roman: Johannas, Ritters, des Teufels und die einer – ja! – Fledermaus. Samt Abbildung derselben. Allein das ist so schräg, so einzigartig wie Picasso. Die Autorin: Thea Dorn mag ich seit „Mädchenmörder – Eine Liebesgeschichte“. Seit „Die Unglückseligen“ ist sie mein deutscher Umberto Eco. Ich verneige mich vor so viel Können, vor solcher Sprachgewalt. Leseempfehlung: Kann das Buch zu 150% weiterempfehlen! Selten habe ich einen Roman so sehr genossen. Dem schnellen, oberflächlichen Leser, der gern einfach konsumiert, will ich das Buch vielleicht nicht direkt ans Herz legen. Wer aber ein Festmahl in Form von Wissen, Emotion und enormer Sprache genießen will, der darf an diesem Buch nie nicht vorbeilesen!

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