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Rezension zu
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Manchmal muss erst alles zerbrechen bevor es besser werden kann

Von: Bibliophilie Hermine
06.05.2016

Worum geht’s? Hannah ist unglücklich. Unglücklich mit ihrer Ehe und auch ihrem Job. Doch es gibt einen Ausweg. Tansania. Dort könnte sie an einer Schule unterrichten und etwas bewirken. Frei sein und Glücklich. Tom ist gestresst und überarbeitet. Ein richtiger Workaholic. Er lässt seinen Frust an seiner Frau aus, versteht ihre Träumerrein nicht mehr. Sie soll endlich erwachsen werden. Hannah und Tom wollen unterschiedliche Dinge vom Leben. Aber Tom will an seiner Ehe festhalten. Hannah nicht, sie will ihn verlassen. So lange schiebt sie es sich vor sich her. Morgen wird sie es ihm sagen, aber das Schicksal hat andere Pläne für die beiden. Meine Meinung: Hannah und Tom sind Charaktere, mitten aus dem Leben gegriffen. Katie Marsh hat nicht nur den beiden sondern allen Charakteren, soviel leben eingehaucht, dass man das Gefühl hat die beiden wirklich zu kennen. Es könnten auch die Nachbarn sein. Geschrieben ist das Buch aus der Erzählperspektive, so bekommt man einen guten Einblick in beider Seelenleben. Die Kapitel wechseln sich ab zwischen Gegenwart und Vergangenheit, so dass man mitverfolgen kann, warum die beiden zu dem geworden sind, die sie jetzt sind. Es geht um Aufopferung, Liebe und einen harten Kampf ins Leben zurückzufinden. Es ist emotionsgeladen und realitätsnah, denn dass was passiert kann jeden treffen. Unerwartet. Ein Schicksalsschlag ist nicht nur für den Betroffenen schwer, sondern auch für die Angehörigen, die mindestens genauso viel Kraft, Hoffnung und Optimismus brauchen um damit umzugehen, wenn nicht sogar noch mehr. Das ganze wird durch Hannas Sicht wunderbar dargestellt. Diese Umwege die die Liebe manchmal geht und wie das Schicksal einen zusammen wachsen lässt, hat mich auf eine tiefgehende Art berührt. Es war nicht so, dass ich durchgehend flennen musste, in der Tat sind mir nur einmal die Tränen gekommen aber es hat mich nicht kalt gelassen. Ein Charakter, der unbedingt noch erwähnt werden muss, ist Julie. Toms kleine Schwester. Sie spielt zwar nur eine Nebenrolle aber es ist eine Person gewesen, mit der ich mich identifizieren konnte. Hin und her gerissen, voller Wut aber auch Liebe.

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