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Rezension zu
Papierjunge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eher ein Krimi, aber ein sehr guter Krimi

Von: Kleine Bücherinsel
07.05.2016

"Es war, als würden ihm die Schneeflocken zuflüstern: Dies ist erst der Anfang. Du hast ja keine Ahnung, was dir noch bevorsteht." (Seite 35, Papierjunge) "Papierjunge" ist bereits der 5. Fall des durchaus sympathischen Ermittlerteams Fredrika Bergman und Alex Recht, aber für mich war es der erste Fall, den ich mit dem Ermittlerduo bestreitet habe. Doch ich hatte nicht das Gefühl gehabt, dass ich während des Lesens allzu viele Wissenslücken habe, denn im Verlauf des Buches gibt es immer wieder kleinere Rückblicke. Dies finde ich eigentlich immer gut, denn so bekommt man als Nichtkenner die nötigen Informationen und wenn man die Bücher kennt, wird einem eventuell das Gedächtnis noch einmal etwas aufgefrischt. "Aber so etwas passiert nicht. Die schlimmsten Albträume werden niemals Wirklichkeit." (Seite 187, Papierjunge) Der Fall spielt in Stockholm. Innerhalb weniger Stunden werden drei Mitglieder der jüdischen Salomongemeinde umgebracht, darunter zwei zehnjährige Jungen. Doch war es nun ein Anschlag auf die jüdische Gemeinde oder steckt doch ein persönliches Motiv hinter diesen Gräueltaten. Alex Recht und Fredrika Bergman beginnen mit ihren Ermittlungen, deren Spuren sie ziemlich schnell nach Israel führen. Als Leserin wurde ich sehr schnell in den Bann des Buches gezogen. Der Schreibstil war dabei sehr angenehm und unterstütze diesen Sog sehr. Ich wurde sofort gepackt und war Teil der Ermittlungen. Denn es gibt viele Spuren und falsche Fährten und man kann so richtig schön Miträtseln. Außerdem hat mir besonders gut gefallen, dass die Autorin nicht zu sehr ins Details geht, was die Taten anbelangt. Sie lässt hier viel Raum für die eigene Phantasie, wenn man diese einsetzen möchte und für alle anderen gibt es eher verhalten das Wichtigste erzählt. In dem Buch "Papierjunge" gibt es zwei Stränge, die parallel laufen. Erst war ich ein wenig verwundert, was diese beiden Stränge miteinander zu tun haben könnten, doch schnell stellt man eine Verbindung zwischen ihnen her. Die Einteilung des Buches war auch nach meinem Geschmack. Tageweise verfolgt man die Ermittlungen und vor jedem Tag gab es kleine Fragmente vom Schluss zu lesen. Dies hob die Spannung nochmal so richtig, denn ich wollte unbedingt wissen, um wen es sich handelt. Man bekommt zwar im Laufe des Buches einige Hinweise, doch sie passten auf mehrere Personen und erst kurz vorm Schluss weiß man dann sicher, wer es ist. Das Buch wird als Thriller gehandelt, doch für mich war es eher ein Krimi, ein sehr solider Krimi. Mir fehlte für einen guten Thriller die Gänsehaut, die ich dann bekomme. "Papierjunge" von Kristina Ohlsson ist ein solider Krimi, der seinen Lesern die Möglichkeit gibt, zu ermitteln, viele Wendungen parat hält und von Anfang bis Ende spannend ist.

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