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Rezension zu
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Schicksalsschlag, der die Liebe neu erweckt

Von: schnäppchenjägerin
07.05.2016

Hannah und Tom sind noch nicht so lange verheiratet, haben sich in der kurzen Zeit aber bereits auseinandergelebt. Hanah ist Lehrerein an einer Schule, in der sie sich nicht wohlfühlt und möchte in ihrem Leghrberuf mehr erreichen, als einfach nur Wissen vermitteln. Tom ist Rechtsanwalt und steht ständig unter Strom. Er gönnt sich keine Pause und könnte auch im Büro übernachten. Anzeichen von vermeintlich stressbedingten Kopfschmerzen betäubt er mit Tabletten und Alkohol. Hannah fühlt sich von Tom nicht mehr geliebt und hat ihn mit einem Kollegen betrogen. Sie hat darüber hinaus ein Angebot von "Teach the World" und möchte als Lehrerin nach Tansania gehen. Unterstützung erfährt sie dabei von Kollegin und Freundin Steph. Hannah ist bereit, Tom zu verlassen, in der Hoffnung, ein zufriedeneres und glückliches Leben führen zu können. Am Tag ihres geplanten Geständnisses erleidet Tom in den frühen Morgenstunden einen Schlaganfall und kommt über Wochen ins Krankenhaus. Hannah bringt es nicht über ihr Herz, Tom in diesem Zustand zu verlassen. Sie bleibt an seiner Seite und pflegt ihn als er unbeholfen nach Hause kommt. Tom ist zunächst noch wütend auf sein Schicksal, aber ehrgeizig und schafft es bald, wieder an nur einem Stock gehen zu können. Er ist nach wie vor geschwächt, zieht das linke Bein nach und kann mit der linken Hand nicht greifen, aber er hat sich auch menschlich verändert. Für Hannah ist er fast wieder "ihr alter" Tom und sie verlieben sich erneut ineinander. Den Traum von Tansania hat sie jedoch nicht begraben... Der Roman beginnt mit dem Schlaganfall und beschreibt die Genesungsfortschritte von Tom und die Gefühle, die das Ehepaar wieder für einander aufbaut. Unterbrochen werden die Kapitel durch Rückblicke in die Zeit vor dem Schlaganfall, vom Verlieben bis zur Krise. Die Gegenwart ist aus Sicht von Hannah, die Vergangenheit aus Sicht von Tom geschildert. Die Nebenhandlung wird von Toms jüngerer Schwester Julie bestimmt, die als Rebell und Sorgenkind der Familie eine gelungene Abwechslung zur Emotionalität der Geschichte bringt. Der Roman ist eine wundervolle Liebesgeschichte, die zeigt, dass beide Partner für die Liebe arbeiten und kämpfen müssen, um sie zu erhalten. Für Tom stand lange die eigene Karriere im Vordergrund, bis ihm die Krankheit einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Hannah hat ihre eigenen Wünsche stets zurückgenommen. Die beiden haben zu wenig miteinander gesprochen und sind sich fremd geworden. Erst der Schlaganfall und die Hilflosigkeit Toms bringt sie dazu, sich um einander zu bemühen. Hannah pflegt ihren Mann und Tom kümmert sich um die Bedürfnisse seiner Frau. Er möchte sie glücklich machen und ist bereit, selbst auf sie zu verzichten. Katie Marshs Debüt beschreibt sehr authentisch, wie sich ein Liebespaar auseinandergelebt hat, aber auch gemeinsam wieder zusammenfindet. Sprache und Schreibstil haben mir zudem sehr gut gefallen, so dass ich den Roman fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Auch wenn das Romanende wenig überraschend ist, ist "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" ein unterhaltsamer, gefühlvoller Rauenroman ohne Längen, den ich als kurzweiliges Lesevergnügen mit ein wenig Drama gerne weiterempfehle.

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