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Rezension zu
All die verdammt perfekten Tage

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

All die verdammt perfekten Tage

Von: Seehase1977
14.05.2016

Zum Inhalt: Es sind zwei junge Menschen, die sich eines Tages auf dem Glockenturm der Schule gegenüberstehen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Theodore Finch ist ein Außenseiter, ein „Freak“, die Familie zerbrochen, muss er sich mehr oder weniger alleine durchs Leben schlagen. Violet Markey hingegen ist eine beliebte Schülerin und wuchs behütet und von ihren Eltern geliebt auf. Trotzdem verbindet die beiden eine Gemeinsamkeit: beide wollen an diesem Tag mit einem Sprung vom Glockenturm sterben. Doch Finch will und kann nicht zulassen, dass sich Violet das Leben nimmt. Er lotst das Mädchen vom Glockenturm und setzt somit unbewusst den Startschuss für eine wunderschöne und bewegende Reise, die für die beiden Schüler ein völlig unterschiedliches Ziel bereit hält… „All die verdammt perfekten Tage“ von Jennifer Niven ist mir kurz vor Ladenschluss in meiner Lieblingsbuchhandlung rein zufällig ins Auge gesprungen. Zu dieser Zeit wusste ich nichts über die vielen positiven Bewertungen, die dieses Buch bekommen hat, ich hatte nicht einmal mehr Zeit, den Klappentext konzentriert zu lesen. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil, Jennifer Niven hat mich mit ihren einfühlsamen Worten und ihrer Geschichte verzaubert. Finch ist schwer depressiv. Er zählt die Tage in denen er „wach“ ist, also jene Tage in denen ihn die Depression nicht komplett aus dem Alltag wirft. Durch Violet, ein Mädchen welches erst vor kurzer Zeit ihre Schwester durch einen Unfall verlor, lernt Finch wieder er selbst zu sein. Ein Schulprojekt bindet die beiden aneinander und zusammen besuchen sie besondere Orte rund um ihren Heimatort. Doch während Violet mit der Zeit und mit Finchs Hilfe zurück ins Leben findet, taucht Theodors Welt immer mehr in die Dunkelheit ab. Was für einen Charakter hat die Autorin mit Theodore Finch geschaffen. Lebenslustig, witzig, einfühlsam , poetisch und voller verrückter und warmherziger Ideen. Ich habe diesen Jungen sofort in mein Herz geschlossen, jemanden wie Finch zum Freund zu haben, kann das Leben wirklich nur bereichern. Selten hat mich ein Buch so melancholisch gestimmt und gleichzeitig so viel Freude verursacht. Verstehen kann das nur, wer es selbst gelesen hat, deshalb erzähle ich gar nicht mehr zum Inhalt. Jennifer Niven hat es geschafft mit ihrem Buch „All die verdammt perfekten Tage“, ein düsteres, trauriges und stets aktuelles Thema in eine bezaubernde und berührende Geschichte zu verpacken. Obwohl das Ende wirklich traurig ist, schenkt dieses Buch vor allem Hoffnung und Lebensfreude und es war eine Bereicherung, es lesen zu dürfen. Ich kann hier wirklich nur eine uneingeschränkte Leseempfehlung geben.

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