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Rezension zu
Ich brenne für dich

Außergewöhnlich geschrieben, bis zur letzten Seite mitreißend und fesselnd.

Von: Hannah
14.05.2016

Ich brenne für dich Autorin: Tahereh Mafi Klappentext: Die Schlacht gegen das Reestablishment ist verloren, der Zufluchtsort der Rebellen zerstört, Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut. Über das Schicksal ihrer großen Liebe Adam ist Juliette im Ungewissen – ebenso wie über ihre Gefühle für ihn. Die einzige Gewissheit, die sie noch hat, ist, dass sie das grausame Regime unbedingt besiegen muss. Doch dazu bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich Warner anzuvertrauen, dem einen Menschen, den sie auf ewig zu hassen schwor. Und der ihr das Leben rettete. Jetzt verspricht er, an ihrer Seite zu kämpfen. Doch kann Juliette ihm vertrauen? Und was will er wirklich von ihr? Cover: Genau wie die anderen Cover der Reihe, ist auch dieses ein Eyecatcher. Bei diesem fiel mir direkt der brennende Boden auf, und Juliettes Kleid, welches sich über dem Boden verliert. Es sieht so aus, als sei sie der Rauch des Feuers, was gerade im Bezug auf den Titel herausragend umgesetzt wurde. Ich bin und bleibe begeistert davon, wie bei diesen Covern immer eine Metapher hinter dem Bild steht, und so freier Platz für Interpretationen geschaffen wird. Schreibstil: Ich habe mich in den Schreibstil von Tahereh Mai erneut nach einer halben Seite verloren. Sie lässt einen so real an Juliettes Einsamkeit und ihrer verzweifelten Suche nach der Wahrheit teilnehmen, spielt mit den Worten, und verleiht ihnen eine fantastisch ,,schwere“ Bedeutung. Tahereh Mafi hat eine ganze besondere Weise wie sie ihre Welt präsentiert und ich denke das ist der Grund warum viele Leser die Bücher so verschlingen. Die Dunkelheit in tiefster Nacht erschafft eine eigene Sprache, glaube ich. In der Dunkelheit entsteht eine seltsame Form von Freiheit, eine beängstigende Freiheit, die wir uns genau im falschen Moment erlauben, weil wir glauben, die Dunkelheit bewahre unsere Geheimnisse. Dabei vergessen wir, dass die Schwärze keine Decke ist, wir vergessen, dass die Sonne bald aufgehen wird. Doch in diesem Moment sind wir mutig genug, Dinge zu sagen, die wir bei Tageslicht niemals aussprechen würden. (S. 54) Handlung: Während ich bei dem zweiten Teil noch oft über Juliette Urteilsvermögen und ihr Rückgrat gezweifelt habe, war es in diesem Band eher der Überblick über das große Ganze, den ich bei ihr oft nicht gesehen habe. Sie hätte feinfühliger agieren können und achtsamer mit den Gefühlen der Anderen sein können – trotzdem macht es unglaublich viel Spaß, diese neu erfundene Juliette durch den dritten Teil zu begleiten. Sie hat sich zu einer sehr starken Person entwickelt, die einen klaren Standpunkt zu den wichtigsten Fragen entwickelt hat und ihn auch selbstbewusst vermittelt und vertritt. Juliette ist sich zwar auch hier nicht immer ihrer Gefühle sicher, sie lässt sich aber nicht in jeder Situation davon einnehmen und lenken, sondern bewahrt ihren kühlen Kopf und arbeitet ambitioniert auf ihre Ziele hin, ohne zu großen Wert auf die Meinungen anderer zu legen. Warner und Adam, die das Dreieck perfekt machen, befinden sich noch immer im Kampf gegeneinander. Doch während Warner immer mehr an Sympathie gewinnen kann, indem er seine wahren Absichten schildert, verliert Adam diese. Gerade in diesem Teil fand ich diese Entwicklung besonders schade, da der gutmütige Adam aus dem ersten Band auf einmal so aggressiv und uneinsichtig dargestellt wird. Was mir in diesem Band wieder etwas missfallen hat, war das unausgeglichene Verhältnis zwischen Romantik und Actionszenen. Letztere haben auch im dritten Teil das Nachsehen und als es dann endlich zu spannenden Szenen kam, waren sie sehr unübersichtlich, und haben mich eher verwirrt als begeistert. Die gefühlsbetonten Stellen sind dagegen sehr vielseitig und wunderschön beschrieben. „Worte sind wie Samen, denke ich, die in jungen Jahren in unser Herz gestreut werden. Dort sprießen sie, während wir heranwachsen, schlagen Wurzeln in unserer Seele.“ (S. 335) Fazit: Ein gelungenes Finale einer wundervollen Dystopie, ein Mix zwischen Liebe, Leid, Verzweiflung, und Kampf. Außergewöhnlich geschrieben, bis zur letzten Seite mitreißend und fesselnd.

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