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Rezension zu
Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst

Nette und kurzweilige Unterhaltung, mit tieferer Bedeutung

Von: Merlins Bücherkiste
16.05.2016

Talia 1.0 war gestern, heute lebt Talia 2.0. Zumindest wünscht sich das die 21-jährige Talia, als sie sich auf den Weg nach Australien macht. In den letzten Monaten musste sie eine Menge durchmachen, nicht nur den Tod ihrer Schwester verarbeiten, sondern auch mit der Trennung ihrer Eltern zurechtkommen. Zu guter Letzt leidet sie auch noch an Zwangsstörungen, die sie nötigen, Dinge zu machen, die sie eigentlich gar nicht will. Doch während ihres fünf-montägigen Aufenthalts in Melbourne, will sie sich von ihren Erinnerungen erholen und zu einer neuen Talia heranreifen. Dann trifft sie auf Bran, einen Jungen, der ihr sofort unter die Haut geht. Doch dieser erkennt viel mehr in Talia, als sie selbst bereit ist, zu offenbaren. Dabei hat Bran selbst gerade erst eine schmerzhafte Trennung hinter sich und ist noch gar nicht bereit, sich auf etwas Neues einzulassen. "Upside down - Weil du mir den Kopf verdrehst" ist ein Young-Adult-Roman aus der Feder von der amerikanischen Autorin Lia Riley. Etwa Dreiviertel des Buches werden aus Sicht von Talia beschrieben, die eine schwere Zeit durchmacht. Sie ist ein liebenswerter Mensch, den der Leser schnell ins Herz schließt, denn ihre Sorgen und Gedanken sind sehr dunkel und traurig. Dabei hätte sie so viel Positiveres verdient, denn sie ist ein guter und herzlicher Charakter, der niemals jemanden Schäden möchte. Hingegen denken ihre Mitmenschen nicht immer so und bringen somit Talia oft an den Rand des Wahnsinns. Das verbliebene Viertel der Erzählung beschreibt Bran aus seiner Perspektive und lädt so ein, auch seine Gefühle und Gedanken zu ergründen. Zu Beginn scheint er noch ein wenig verstockt und es ist nicht ganz leicht, seine Beweggründe zu erkennen, doch insgesamt macht auch er eine gute Figur. Nach und nach wird deutlich, dass auch ihn dunkle Erinnerungen plagen. Er ist ein passender Partner an Talias Seite, denn beide sind auf ihre Art und Weise ein wenig verrückt. Verrückt, aber liebenswert! Die Handlung ist recht übersichtlich und logisch aufgebaut. Direkt zu Beginn werden die ersten pikanten Details offenbart und lassen bereits einen guten Einblick in den Verlauf erahnen. Die Schriftstellerin bedient sich dabei einer sehr modernen Sprache und benutzt auch jede Menge sehr erotischer Begriffe und Beschreibungen. Das wirkt zwar ab und an etwas aufgesetzt und deplatziert, wäre meiner Meinung nach nicht nötig gewesen, ist aber auch nicht abstoßend oder vulgär. Vielmehr versucht sie diese jugendhaften Liebesgeschichte durch ein paar kleinere sprachliche Spielereien aufzupeppen. Nette und kurzweilige Unterhaltung, mit tieferer Bedeutung Mein persönliches Fazit: Bran und Talia haben mir gut gefallen. Ihrer beider Lebensgeschichten sind so tragisch, dass daraus eigentlich nur etwas Besseres werden kann! Die Erzählung ist harmonisch und fesselnd, die Protagonisten authentisch und leidenschaftlich, die Handlung emotional und mitreißend. Also alles in allem ist es ein Buch, das sich leicht und flott liest und den Leser für eine Weile in den Zauber Australiens entführt. Doch wer nun großartige Landschaftsbeschreibungen oder eine unglaubliche Kulisse erwartet, wird hier enttäuscht werden. Lia Riley gibt nur ab und an etwas vom australischen Flair an ihre Leser weiter. Doch wen das nicht stört, der wird hier mit einer hinreißenden, gefühlvollen Lovestory belohnt werden.

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