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Rezension zu
Mascha, du darfst sterben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Maschinen oder Würde

Von: hessen liest
16.05.2016

Mascha ist 17 Jahre alt als sie auf dem Weg zum Bus von einem Auto erfasst wird und ein schweres Schädel-Hirn Trauma erleidet. Sie wird zunächst ins künstliche Koma gelegt und fällt danach über Monate ins Wachkoma. Ihr Gehirn ist aufs schwerste geschädigt und ein langer Leidensweg beginnt, nicht nur für Macha, auch für ihre alleinerziehende Mutter und den Bruder. Ihre Mutter Antje hat während der ganzen Zeit in der Klinik Tagebuch über den Zustand der Tochter geschrieben und es ist schwer zu lesen was Macha alles mitmachen musste, man kann nur erahnen was sie davon mitbekommen hat, wahrscheinlich viel mehr als man von Wachkomapatienten annimmt. Besonders schlimm fand ich das Wünsche der Mutter nicht respektiert wurden und alles darauf ausgelegt wurde nicht lebenswertes Leben zu erhalten, obwohl auch die Wünsche der Tochter genau feststanden und sie sich nie gewünscht hat so zu existieren. Zum Teil wird Antje schon mit Entzug des Sorgerechts bedroht wenn sie für Behandlungen gibt. Am Ende schafft sie es dann das ihre Tochter in ein Hospiz verlegt wird wo sie in Frieden sterben darf. Das Buch ist keine leichte Kost, berührt und macht nachdenklich. Es zeigt wie wichtig es ist eine Patientenverfügung zu haben. Muss wirklich bis zum Ende die komplette Apparate Maschinerie genutzt werden? Was ist Leben, was ist existieren? Ich konnte die Beweggründe nachvollziehen und stehe voll hinter der Entscheidung der Mutter.

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