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Rezension zu
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer

Dieses Buch ist definitiv kein Verlierer

Von: bookish-heart-dreams
17.05.2016

Ich habe diesen Roman als Rezensionsexemplar erhalten. Verbunden damit war eigentlich eine Bilderaktion, zu der ich es allerdings leider nicht mehr geschafft habe, was ich echt schade fand. Aber lesen wollte ich den Roman in jedem Fall, da mich der Klappentext überaus neugierig gemacht hatte. Im Mittelpunkt dieses Romans steht Hannah, die seit längerem eine unglückliche Ehe mit Tom führt. Sie ist in dieser Beziehung und auch mit ihrem derzeitigen Leben total unzufrieden. Eigentlich hat sie bereits seit längerem vor Tom zu verlassen und ihren Traum vom Unterrichten in Afrika erfüllen. Als sie sich dazu durchgerungen hat es ihm zu sagen, erleidet Tom einen Schlaganfall und das Leben der beiden ist plötzlich auf den Kopf gestellt. Also gibt Hannah ihre Träume erneut auf, um Tom beizustehen. Aber das neue Leben der Beiden läuft nicht problemfrei ab und die beiden müssen entdecken, dass sie beide ihren Teil dazu beitragen müssen. Als ich anfing zu lesen, dacht ich zunächst: Was für ein A...loch ist Tom?! Aber im Laufe des Romans erfährt man immer mehr von ihm und warum er der ist, der er ist. Auch bei Hannah dachte ich zunächst: Warum hat sie ihre Pläne nicht schon viel früher verfolgt, wenn sie doch so unglücklich ist. Aber selbst dieses Hadern ergibt im Laufe des Romans einen Sinn. Nach und nach arbeitet die Autorin durch Rückblicke das Kennenlernen der beiden und ihre gemeinsame Vergangenheit der Beiden auf. Dadurch erhält man einen tiefen Einblick, warum sie an dem Punkt angelangt waren, an dem sie sich zum Zeitpunkt von Toms Schlaganfall befinden. Indem Katie Marsh ihre Figuren zunächst nicht so gut aussehen lässt, haben sie die Möglichkeit sich stark zu entwickeln. Man nimmt ihnen dabei ihren Wandel, den sie im Laufe des Romans durchmachen, sehr ab. Man blickt ihnen dabei immer ziemlich tief in die Seele und erkennt, dass die Autorin sich intensiv mit ihren Figuren auseinandergesetzt hat. Allerdings muss ich auch gestehen, dass einzelne Nebenfiguren ein wenig blass bleiben. Da ich allerdings nicht zu viel vom Inhalt verraten möchte, werde ich hier keine direkt benennen. Ich kann jedoch sagen, dass dies nicht wirklich das Lesevergnügen minimiert. Dies ist ein Roman in dem die Gefühlswelten seiner Charaktere eine große Rolle spielen. Alles in allem sind die einzelnen Figuren ziemlich willensstark, dürfen zwischendurch immer wieder aber auch eine verletzliche Seite durchscheinen lassen. Mir gefiel der Grundgedanke des Romans, dass bestimmte Ereignisse es schaffen, sein bisheriges Leben, seine Wünsche und Träume in Frage zu stellen. Hier geht die Autorin völlig wertfrei an die Geschehnisse heran. Sie beleuchtet diese aus unterschiedlichen Perspektiven und ermöglich ihren Figuren ihre eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Dieses Buch zeigt, dass Liebe manchmal tiefer geht, als es auf den ersten Blick erscheint. Daher bekommt der Roman von mir auch gute 4 (von 5) Punkte.

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