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Rezension zu
Wenn du mich fragst, sag ich für immer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

100 kreative, witzige und romantische Heiratsanträge

Von: Canis Librum - Buchblog vom Lesedog
23.05.2016

Holly Martins Wenn du mich fragst, sag ich für immer wollte ich unbedingt lesen. Die Geschichte, die im englischen Original 100 Proposals (also 100 Heiratsanträge) heißt, handelt genau davon. Von einem Mann, der einer Frau 100 Heiratsanträge macht. Und das musste ich unbedingt lesen. Danke an das Team von bloggerportal.de und den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Titels. Handlung 100 Tage lang täglich einen ausgeklügelten, total romantischen Heiratsantrag zu bekommen, das kann man sich als Frau nur wünschen. Gut und schön, aber nicht, wenn man sie von jemandem, in den man heimlich schon seit zwei Jahren verliebt ist, nur zu Werbezwecken für die eigene Homepage dieperfekteverlobung.com bekommt. Suzie hat eine kleine Firma mit ihrem „rein platonischen“, besten Freund Harry, gemeinsam planen sie gegen Bezahlung den perfekten Heiratsantrag. Weil Suzie die eigenen, auf der Homepage angebotenen Heiratsanträge jedoch zu langweilig sind, kommt Harry auf die Idee, den perfekten Antrag für Suzie in den nächsten 100 Tagen zu finden. Doch dieser Plan stößt bei Suzie auf wenig Begeisterung, würde sie doch am liebsten bei jedem einzelnen tatsächlich Ja sagen. Nach den ersten Anträgen, zahlreichen Followern auf dem Blog, auf dem Harry die Anträge veröffentlicht und 2 Millionen YouTube-Followern wird eine Zeitung auf die beiden aufmerksam und schickt sie für die restlichen Anträge auf Weltreise. Für Suzie wird es immer schwerer die Anträge zu ertragen, denn sie verliebt sich immer mehr in Harry, obwohl sie sich doch entlieben wollten und sie sich sicher ist, dass Harry nicht so für sie empfindet…………. Meinung Auf diesen Roman hab ich mich echt gefreut, ich war sehr, sehr gespannt, welche Art von Heiratsanträgen Harry Suzie machen wird, denn ich glaube nicht, dass es so einfach ist, sich da etwas auszudenken (weder für einen Mann noch für eine Frau). Holly Martin hat mich mit ein paar der Anträgen aber echt überrascht und verzaubert, die Ideen waren wirklich toll und vor allem kreativ, sowas muss einem erst mal einfallen. Ein riesiges Lob an die Autorin dafür. Grundsätzlich finde ich das Gesamtkonzept der Story toll umgesetzt, die Anträge sind super romantisch ohne zu kitschig oder abgedroschen zu wirken, die dafür ausgewählten Orte toll beschrieben und man hat ein klein wenig das Gefühl mit Suzie und Harry mit auf Weltreise zu sein. Meine Lieblingsanträge: Tag 7, 33, 64 und 97! Der Roman wird zum Großteil aus Suzies Sicht in Ich-Form geschrieben, immer wieder unterbrochen von den Blogeinträgen zu den Heiratsanträgen. Diese Blogeinträge sind (fast) immer aus Harrys Sicht geschrieben, was das ganze auflockert und vor allem erfährt man auch so einiges über Harrys Gefühle und seine Sicht der Dinge. Suzie ist mir im Laufe der Geschichte total ans Herz gewachsen. Durch den Tod ihres Bruder Jack hat sie ein wenig den Halt unter den Füßen verloren, wurde aber bisher immer wieder von Harry aufgefangen und ist im Grunde genommen eine lebensfrohe, humorvolle junge Frau. Harry ist ihr bester Freund, ist immer da für sie, tröstet sie wenn sie mal traurig ist, bringt sie zum Lachen und ist auch der Grund dafür, dass sie ihr Leben glücklich weiterleben kann. Aber genau das ist auch der Grund dafür, dass sie ihm ihre Liebe nicht gestehen kann, denn sie ist auch sehr unsicher und hat Angst ihren besten Freund zu verlieren. Diese Angst kann sie leider das ganze Buch hindurch nicht ablegen und so gibt sie sich lieber mit einer Freundschaft zu Harry zufrieden als einen Versuch zu wagen und vielleicht die große Liebe zu finden. Stellenweise war ich richtig traurig mit Suzie. Was Suzie in meinen Augen so besonders liebenswert macht sind ihre oftmals wirren Gedanken und vor allem ihre tollpatschige Art, sie tritt ziemlich oft in Fettnäpfchen (Kuhpyjama, Szene auf der Toilette, der kleine Ken….) und das hat mich, trotz so manch trauriger Szene, immer wieder zum laut Auflachen gebracht. Harry ist ebenso richtig sympathisch dargestellt. Er ist der Fels in Suzies Brandung, kümmert sich um sie, tröstet sie, wenn sie traurig ist und egal in welcher Situation, wenn Suzie ihn braucht, dann ist er sofort – und wenn ich sage sofort, dann meine ich sofort – zur Stelle. Groß, dunkelhaarig, gutaussehend kann er offensichtlich jede Frau haben und hält sich da auch nicht zurück. Dadurch weiß man auch nicht, ob er Gefühle für Suzie hat oder nicht. Und anfangs lässt ihn das eher wie einen Macho aussehen, relativ schnell merkt man dann aber, dass er wirklich immer für Suzie da ist und als er sich dann auch noch diese wirkliche tollen Anträge einfallen lässt, kann man dieses Bild von ihm nicht lange aufrecht erhalten. Eine wirklich sympathische, humorvolle Figur, die man einfach mögen muss. Einziges Manko hier ist die Geschichte aus seiner Vergangenheit. Die Story hätte mit dem Tod von Suzies Bruder genug an Drama, ich hätte diese traurige Geschichte nicht gebraucht, auch wenn sie der Grund dafür sein soll, dass Harry nicht an die Liebe glaubt. Fazit Obwohl ich den Teil mit Harrys Vergangenheit nicht so toll fand gibt es von mir die volle Pfoten-Anzahl, weil dieser Roman sonst alles hat, was eine Liebesgeschichte braucht: zwei absolut liebenswerte Charaktere, einen tollen, romantischen und kreativen Plot – ich würde mich über eine Verfilmung freuen! Herzlichen Gruß Canis Librum

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