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Rezension zu
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Liebeserklärung an das Leben

Von: Lesendes Federvieh
10.06.2016

Fünf Jahre sind Hannah und Tom schon verheiratet, als sie beschließt ihn am nächsten Tag zu verlassen, weil die beiden sich auseinandergelebt haben. Hannah möchte sich nach ihrer Trennung ihren Jugendtraum nach Afrika zu gehen endlich erfüllen. Obwohl Tom merkt, dass seine Frau nicht glücklich ist, ignoriert er alle Probleme, sein Leben besteht nur noch aus Arbeit und dem damit verbundenen Stress. Doch von einem Tag auf den anderen ist alles anders. Tom erleidet mitten in der Nacht einen Schlaganfall, wodurch sich das gesamte Leben von Hannah und ihm verändert. Hannah gibt ihre Pläne auf, um ihm bei der Genesung zu helfen und Tom weiß, dass er nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Für beide und auch für ihre Liebe ist es in gewisser Weise ein Neuanfang, doch kann man all die Streitigkeiten und Konflikte der gemeinsamen Jahre vergessen? Die berührende Geschichte von Tom und Hannah, die man in "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" findet, ist eine Liebeserklärung an das Leben und die Liebe, die viele Menschen begeistern kann, und bekommt von mir vier Sterne. Der Inhalt des Buches hat mich ziemlich neugierig gemacht, denn ich fand es unheimlich spannend zu erfahren, wie ein Schlaganfallpatient wieder ins Leben zurückfindet und ich war sehr gespannt, ob es der Autorin gelingt die Geschichte der wieder aufkeimenden Liebe zu erzählen ohne dabei zu kitschig zu sein. Dies ist ihr tatsächlich gelungen, was mitunter an den präzise gestalteten Charakteren lag, die einem sogleich ans Herz gewachsen sind, auch wenn sie noch so schreckliche Dinge gesagt oder getan haben. Tom blendete in seinem Arbeitsstress die Bedürfnisse seiner Frau beispielsweise vollkommen aus und vernachlässigte sie nicht nur, sondern ließ seinen Frust an ihr aus indem er Hannah stets ihre Schwächen vorhielt. Trotzdem konnte man seine Gefühle nachvollziehen, und verstand zugleich, weshalb Hannah dennoch so lange bei ihm blieb und ihre Wünsche und Träume für ihn hinten anstellte. Der Grund dafür war ihre Liebe, die mit der Zeit jedoch zu verblassen schien und sie ihn deshalb verlassen wollte. Doch die Liebe ist ein schlechter Verlierer, wie der Titel des Buches so schön sagt, sodass Tom einen Schlaganfall erlitt, wodurch die Karten nochmal neu gemischt wurden. Hannah gibt ihre Lehrstelle in Tansania auf, um sich vollkommen auf ihren Ehemann und dessen Genesung zu konzentrieren. Es war berührend zu lesen, wie Tom seine ersten Gehversuche macht und dabei vor Scham beinahe unterzugehen droht. Er schafft es all seine Enttäuschung und Verzweiflung hinunterzuschlucken, was ich unglaublich bewundernswert finde, und gibt nicht auf in seinem Kampf wieder ins Leben zurückzukehren. Katie Marsh hat mit "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" eine Liebeserklärung an das Leben geschrieben, das mit authentischen Charakteren brilliert und jedem zeigt, was man alles erreichen kann, solange man nur an sich glaubt.

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