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Rezension zu
Die Inselfrauen

Dieser Roman ist wie ein kleiner vorzeitiger Sommerurlaub ...

Von: goat aus Ostfriesland
13.06.2016

Für mich ist der neue Roman von Sylvia Lott ein sehr angenehmer Vorgeschmack auf den Sommer. Ich konnte sofort eintauchen in das Inselleben und auch die Geschichten der drei Frauen haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen ist mühelos zu verfolgen und lockert den Schreibstil erheblich auf. Außerdem erzeugt die Autorin dadurch noch etwas Spannung, weil der Leser nicht sofort erfährt, wie es weitergeht. Durch die Examensarbeit von Rosalie gibt es immer wieder einen Abstecher in die vergangenen Jahrhunderte und es gibt einiges Interessantes über das damalige Leben der Frauen auf der Insel zu lesen. Bei „Die Inselfrauen“ handelt es sich ganz klar um einen reinen Frauenroman, der sehr einfühlsam verfasst und umgesetzt wurde. Die Geschichte berührt und ich hatte mehr als einmal eine Gänsehaut beim Lesen. Liebesromane zu verfassen, die einem das Herz für die Protagonisten öffnen, jede Menge Lokalkolorit bieten und nicht ins Kitschige abdriften, will gelernt sein. Und Sylvia Lott, die kann es einfach. Da ich selber in Ostfriesland wohne, ist es immer wieder schön, über Sitten und Gebräuche wie „Klaasohm“ oder regionaltypische Spezialitäten wie „Ostfriesische Bohntjesopp“ zu lesen. Und wenn dann noch der Akkordeon spielende Wattführer Albertus Akkermann im Roman auftaucht, den ich schon persönlich kennenlernen durfte, dann ist doch alles perfekt. Witzig fand ich die kleinen Anspielungen auf die vorherigen Romane der Autorin auf Seite 354: „Und im Mai zur Rhododendronblüte ins Ammerland (Die Rose von Darjeeling). Oder auf der Deutschen Edelsteinstraße gemächlich durch den Hunsrück (Die Lilie von Bela Vista). Aber ich würde auch gern Freunde auf Long Island besuchen .. Ach ja, und dort das beste Rezept für den Cheese Cake New York Style (Die Glücksbäckerin von Long Island) herausfinden!“ Interessant ist, dass ein Walzer die Inspiration zu diesem Roman war. Wie im Vorwort empfohlen, habe ich mir „And the waltz goes on“ von Sir Anthony Hopkins, uraufgeführt im Jahr 2011 in Wien von André Rieu, angehört. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Sylvia Lott ausgerechnet diesen Walzer für ihr Buch aufgegriffen hat. Er ist eine wahre Inspiration und steht für alle Emotionen, die dieses Buch zu dem machen, was es ist - ein großartiger, gefühlvoller und unterhaltsamer Roman. Ich bedanke mich bei Sylvia Lott mit fünf Sternen.

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