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Rezension zu
Stepbrother Dearest

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Stepbrother Dearest

Von: Pia F.
17.06.2016

Cover: nahaufnahme vom Gesicht, Lippen die etwas ins Ohr flüstern Schreibstil: Ich-Perspektive Greta, fesselnd, schnell Verständlich Meine Meinung Rezensionsexemplar des Goldmann-Verlages Wow... Ich hatte ja nur gutes erwartet aber das ich am Ende weinen musste vor Freude habe ich echt nicht erwartet. Ich war derart in der Geschichte gefangen, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Aber fangen wir am Anfang an. Als Gretas Stiefbruder Elec für das letzte Highschool Jahr zu ihrer Mutter und ihrem Stiefvater zieht, ist Greta gleich hin und weg von ihm. Elec's Mutter ist eine Malerin und auf Geschäftsreise ohne ihn. Sie bringt kaum einen geraden Satz heraus als sie ihn das erste Mal sieht. Er dagegen verhält sich wie ein typisch Pubertärer Junge. Obwohl man ihm deutlich anmerkt, dass er Greta mag, aber auf keinen Fall in Boston irgendjemanden mögen will, ist er absichtlich gemein zu ihm. Doch wer Jungs in dem Alter kennt weiß, je mehr sie einen ärgern desto besser finden sie einen. Er triezt und pisackt sie wo er nur kann. Ständig ist er gemein und abweisend zu ihr. Als sie ihm dann auch noch seine Zigaretten weg nimmt, rächt er sich an ihr indem er all ihre schöne Unterwäsche klaut. Dieses Spiel wird zum Running-Gag des Buches. Bei jeder sich bietenden peinlichen Gelegenheit erhält Greta einen ihrer Slips zurück. Meistens eher zum Spaß von Elec als von ihr. Sie verbringen Zeit miteinander, zocken zusammen und essen Gretas selbst gemachtes Eis dabei. Es entwickelt sich eine Hass-Liebe zwischen den beiden. Man hat das Gefühl Greta liebt Elec, er hasst sie aber. Sie "spielen" sich gegenseitig Streiche und eins führt zum anderen. Als Elec mit einem von seinen Dates in das Café kommt indem Greta arbeitet benimmt er sich derart daneben, dass sie ihm sein Essen etwas mehr "würzt" aus unnötig. Als Rache zieht er sie in die nächste Ecke und küsst sie derart hingebungsvoll damit sie auch etwas von dem guten Chili abbgekommt. Doch beiden gefällt dieser Kuss mehr als gedacht und sie können nur noch daran denken, diesen Kuss auf jeden Fall zu wiederholen. Sie machen sich gegenseitig Eifersüchtig indem sie auf Dates und einmal sogar auf ein Doppeldate gehen. Währenddessen schreiben sie sich SMS und man merkt sie hätte eigentlich lieber ein Date miteinander. Die richtige Wende kommt aber erst, als Greta Elec vor seinem Vater beschützt. Ab dem Zeitpunkt nimmt Elec sie anders wahr. Als sie dann auch noch hinter sein größtes Geheimnis kommt und ihn nicht dafür verurteilt ist es um ihn Geschehen. Gerade als sie sich näher kommt Elec's Mutter wieder und er muss zurück nach Kalifornien. Sie verbringen eine Nacht miteinander und irgendwann haben sie nicht nur Sex sondern lieben sich. Wir machen einen Zeitsprung über sieben Jahre. Sowohl Greta als auch Elec wohnen nun woanders und hatten in den sieben Jahren nur einmal Kontakt. Jeder hatte neue Partner, aber nur Elec hat seine Freundin noch. Eine Familientragödie bringt sie wieder nach Boston und mehr oder weniger zurück in die Vergangenheit. Greta ist Eifersüchtig auf Elecs Freundin Chelsea und Elec ist verwirrt über seine neu aufkeimenden Gefühle für Greta. Als dann Chelsea früher abreisen muss als geplant nutzt Greta die Chance aus. Die erotische Spannung und die Liebe wird wieder deutlich. Aber sie können nicht einfach wortlos an vergangene Zeiten anknüpfen. Werden sie es schaffen oder funkt ihnen das Schicksal wieder einmal dazwischen? Die Charaktere kommen authentisch und sympathisch rüber. Elec ist erst typisch Junge und dann irgendwann typisch Mann. Man merkt ihm seine innere Zerrissenheit sehr deutlich an indem er sich Greta immer wieder widersprüchlich und irritierend verhält. Greta hingegen scheint in ihrer Entwicklung schon sehr ausgereift. Nur mit ihren Gefühlen zu Elec kann sie nicht umgehen. Es bricht ihr das Herz als er sie verlassen muss und es soll ja nicht das einzige Mal bleiben. Die Beziehung von Greta und Elec hat es wirklich nicht leicht. Im weiteren Verlauf des Buches wird deutlich wie viele Stolpersteine das Schicksal oder in dem Fall die Autorin den beiden in den Weg gelegt hat. Fazit: Genau so toll wie erwartet. Ich würde mich sehr über mehr von Greta und Elec freuen. Verdiente fünf Sterne.

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