Rezension zu
Mördermädchen
Ein spannender Familienroman
Von: Silke Schröder, hallo-buch.deMit 16 Jahren kommt Jane Jenkins ins Gefängnis. Das High-Society-Girl soll seine Mutter brutal ermordet haben, obwohl es doch eigentlich alles hatte: Ruhm, Geld und tolles Aussehen. Zehn Jahre später ist Janie wieder frei – aus formalen Gründen, denn bei der Bewertung der Indizien wurde gepfuscht. Doch die Öffentlichkeit hat ihr nicht verziehen. Verzweifelt versucht sie, der geifernden Medienmeute zu entfliehen. Mit Hilfe ihres Rechtsanwalts nimmt sie eine neue Identität an und fährt unerkannt zum abgelegenen Geburtsort ihrer Mutter, nach Ardelle in der Provinz South Dakota. Auf den Fersen ist ihr vor allem der Blogger Trace, der sogar eine Belohnung für Hinweise auf ihren Aufenthalt ausgeschrieben hat. Jane indes entdeckt in der alten Goldgräberstadt Ardelle Unerwartetes über die Vergangenheit ihrer Mutter. Doch findet sie auch Beweise für ihre Unschuld? “Mördermädchen” von Elisabeth Little ist ein spannender Familienroman, in dem eine junge Frau nach dem Mörder ihrer Mutter sucht und dabei ihre eigenen Wurzeln findet. Die Autorin erzählt Janies Story im lockeren Stil aus der Ich-Perspektive und garniert sie mit Zeitungsausschnitten, Blogs, Tweets und Chats. Anhand ihrer Heldin Janie, die sie als coole Städterin darstellt, und der anderen gut herausgearbeiteten Figuren zeigt sie, wie die gesellschaftlichen Strukturen einer US-amerikanischen Kleinstadt funktionieren. Zwar kann Little die Spannung nicht über die gesamte Länge ihrer Geschichte halten, aber sie gibt einen authentischen Blick auf eine junge Frau, die nach einem Mörder sucht und dabei viel über sich selbst herausfindet.
Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.