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Rezension zu
Die Pforte der Schatten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leseunterhaltung mit ein paar Macken

Von: theresa5
03.07.2016

Das Cover ist sehr düster. Man sieht Säulen und hinten eine Pforte. Davor 2 vermutliche tote Soldaten. Gesamt gefällt es mir eigentlich ganz gut. Leider muss ich sagen, dass der Schreibstil des Autors mir nicht so ganz zugesagt hat. Es wird aus der Sicht des allwissenden Erzählers erzählt, wobei immer abwechselnd die Geschehnisse aus Cazias oder Tejohns Blickwinkel berichtet wird. Dabei wird viel Zeit auf Beschreibungen verwendet und irgendwie kam es mir dabei etwas langatmig vor und es hat sich ziemlich gezogen. Gegen Schluss hin wurde es dann etwas spannender. Man wird gleich zu Anfang mitten in die Geschichte reingeworfen und ich fand mich dabei nur schwer zurecht. Irgendwie hat mir dabei einiges an Hintergrundwissen gefehlt. Zum Beispiel gibt es Ausdrücke wie "Feuer wird uns holen" , "Feuer und Zorn" usw., die man anfangs nicht ganz versteht, weil erst sehr spät erwähnt wird, dass Feuer und Zorn Götter sind. Weiters wird bei den anderen Völkern die Sprache lustig übersetzt (es steht öfters "machen tun"), was anfangs auch wirklich interessant ist, aber auf Dauer etwas anstrengend. Generell ist auch der Aufbau der Gesellschaft sehr komplex und es war schwierig das Ganze zu durchschauen. Nachdem ich mich, dann aber schließlich doch einigermaßen zurechtfand, konnte ich mich auf die Charaktere konzentrieren. Zum Einen gibt es da Cazia - eine junge Dame, die es bisher nicht leicht hatte und nur wenig von der Welt gesehen hatte. Sie ist eine Gelehrte und kann somit die "Geschenke" des Abendvolkes nutzen. Für sie ist es anfangs schwer sich in dieser unbekannten Welt zurechtzufinden. Sie findet aber bald Freunde, die ihr beistehen. Weiters merkt man auch bald, dass sie ein gutes Herz hat und sehr mutig und stark ist. Dann gibt es da noch Tejohn, ein Krieger in fortgeschrittenem Alter, der versucht in diesen schwierigen Zeiten seinem König beizustehen. Auch er ist unglaublich mutig und auch wenn er es noch nicht weiß, ist er in vielen Dingen Cazia garnicht so unähnlich. Er unternimmt in diesem Buch unglaubliche Sachen, die ich ziemlich bewundere. Zur Geschichte möchte ich nicht zuviel verraten, weil auf den 600 Seiten doch recht viel geschieht. Wie der Klappentext verrät, kommen durch das Tor Bestien. Diese müssen natürlich bekämpft werden - nur wie? Irgendwie machte sich da bei mir bald eine gewisse Hoffnungslosigkeit breit. Die Ereignisse überschlagen sich und ein Sieg wird irgendwie immer unwahrscheinlicher. Irgendwie gab es leider im Buch auch nicht wirklich einen Hoffnungsschimmer. SPOILER Auch der Schluss ist ziemlich düster und man verliert wirklich die Hoffnung. SPOILER ENDE. Zum Glück gibt es aber noch 2 Teile, in denen es hoffentlich ein bisschen Hoffnung gibt. Fazit: Trotz allem sorgt das Buch für etwas Leseunterhaltung und wird gegen Schluss hin verständlicher und spannender - daher gebe ich aufgerundete 4 von 5 Sternen.

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