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Rezension zu
Portugiesisches Erbe

Bem-vindo a Lisboa - Licht und Schatten in der Metropole am Tejo

Von: Petra Molitor
23.07.2016

"Portugiesisches Erbe" ist das erste Buch eines deutschen Autors unter dem Pseudonym Luis Sellano. Da bei meiner Buchauswahl neben dem Klappentext und dem Lesen einiger erster Sätze auch die Optik eine nicht unerhebliche Rolle spielt, kurz etwas dazu: Die Covergestaltung finde ich sehr gelungen. Ich habe Lissabon bereits selbst besucht und empfinde das Titelbild und die verwendeten Farben als sehr authentisch und ansprechend. Wie schon erwähnt, durfte ich 2014 einen Tag in Lissabon verbringen und habe diese Stadt mit vielen wunderbaren Eindrücken und einer gewissen Wehmut wieder verlassen. Ich bin eher kein Sonnenmädchen, sondern verweise immer augenzwinkernd auf meine sicherlich schottisch-skandinavischen Wurzeln, aber die portugiesische Landschaft, das Klima, die Menschen und ihre Sprache haben mich augenblicklich in ihren Bann gezogen. Ich lese grundsätzlich gerne Bücher, deren Schauplätze ich bereits besucht habe oder die noch auf meiner To-visit-Liste stehen. Daher war schnell klar, "Portugiesisches Erbe" ist etwas für mich! Nebenbei sei erwähnt, dass ich in einem sozialen Netzwerk vor einiger Zeit zufällig auf den Autor des Buches gestoßen bin und ihn trotz einer rein virtuellen "Begegnung" sofort unglaublich sympathisch fand. Aber keine Sorge, ich bin nicht befangen ;-). Nun zum Buch: Ich werde mir sparen, den Klappentext hier wiederzugeben. Nur soviel: Henrik Falkner, Ex-Polizist mit traumatischem Background, erbt vollkommen überraschend ein Haus in Lissabon von seinem, in der Familiengeschichte aufgrund seines Lebenswandels kaum existenten, Onkels. Dies zu verdauen, würde für den Anfang bereits reichen. Allerdings kommt es schon kurz nach Henriks Ankunft in Portugal zu vielen drastisch-dramatischen Ereignissen, die sein Leben bedrohen und ihm kaum Zeit zum Luftholen lassen. Henrik findet sich urplötzlich Mittelpunkt krimineller Machenschaften, deren Auswüchse ihn schon bald psychisch und physisch nah an seine Grenzen bringen. Eine unglaubliche Geschichte nimmt ihren Lauf... ...und hat mich sofort in ihren Bann gezogen! Ich habe "Portugiesisches Erbe" innerhalb von zwei Tagen verschlungen und das auch nur, weil ich zwischendurch noch arbeiten musste *lach*. Die Geschichte ist flüssig und spannend geschrieben und schlüssig aufgebaut. Ich lege großen Wert auf einen anspruchsvollen sprachlichen Ausdruck, mein Anspruch wurde hier vollkommen erfüllt. Die Charaktere der Hauptpersonen sind größtenteils gut ausgearbeitet. Nachdem ich das Buch gelesen habe, hoffe ich auf einen weiteren Krimi in diesem Umfeld und würde mir weitere Hintergrundinfos folgen wünschen. Besonderes Highlight war für mich der Show-Down, der mich erneut an einige markante Stationen meines Lissabon-Besuches zurückbrachte, die ich so plastisch sehr gut vor Augen hatte. Mich hat "Portugiesisches Erbe" von Anfang bis Ende gut unterhalten und überzeugt. Ich empfehle es Krimi-Fans gerne weiter und vergebe 5 von 5 Sternen. Ein schönes Debüt mit viel Lokalkolorit. Danke dafür.

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