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Rezension zu
Weil wir Flügel haben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension zu 'Weil wir Flügel haben'

Von: Words about passion
24.07.2016

Autor: Vanessa Diffenbaugh Verlag: LIMES Preis: 19,99 Euro Veröffentlichung: 24.05.2016 Link: Inhaltsangabe: Die Espinosas wohnen in einem armen Viertel namens 'The Landing'. Letty wurde schon mit 18 Schwanger, doch ihre Mutter griff ihr direkt unter die Arme und zog den Jungen Alex auf. Auch das zweite Kind Luna wurde von der Großmutter Maria Elena erzogen. Im Gegenzug musste Letty arbeiten und regelmäßig Geld zu ihren Verwandten nach Mexico schicken. Doch ihr Großvater wollte schon immer wieder zurück zu seiner Heimat und als seine Mutter im Sterben lag, machte er sich aus dem Staub. Als er nach einigen Wochen nicht wie geplant zurückkam, machte sich Maria Elena ebenfalls auf den Weg nach Mexico. Als Letty das herausfindet, macht auch sie sich aus dem Staub. Letty hat große Zweifel, was ihr Mutterdasein betrifft. Sie glaubt nicht, dass sie es hinbekommen würde sich um Alex und Luna zu kümmern, deshalb lässt sie sie lieber alleine. Aber in Mexico kommt ihre Mutter nicht mit ihr mit, wie sie es erhofft hatte, sondern Maria Elena beschließt, bei ihrem Mann in Mexico zu bleiben. Nicht das das schon genug Probleme bereitet, hat Letty auch noch einen Autounfall, ihr Sohn ist das erste Mal verliebt und als Lettys High School Liebe und Alex Vater Wes wieder auftaucht, ist das Drama perfekt. Meine Meinung: Vanessa Diffenbaugh hat einen sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil, weshalb der Leser gut in die Geschichte eintauchen konnte. Wie man an dem Titel 'Weil wir Flügel haben' erkennt, spielen Vögel und ihre Federn eine große Bedeutung. Lettys Vater hat Federn gesammelt und wusste alles über Vögel. Die Feder als Symbol wird immer wieder reingebracht, zum Beispiel findet Luna im ersten Kapitel eine Eckschwanzsperberfeder und Alex nutzt die gesammelten Federn seines Großvaters für ein wissenschaftliches Projekt. Die Protagonistin Letty ging mir ziemlich schnell auf die Nerven, da ich ihr Verhalten als Mutter nicht verstehen konnte. Vorallem weil es sich durch die ganze Geschichte zog und selbst auf den letzten 100 Seiten hatte sie Gedanken wie 'Sollte ich einfach abhauen?'. Dafür gefielen mir die Kapitel mit Alex und Luna umso besser, da ich ihre Gefühle gut nachempfinden konnte. Im zweiten Kapitel streiten Maria Elena und Letty darüber, dass Letty sich nicht um die Kinder kümmern kann. Irgendwann knallt Maria Elena ihr einfach die Tür vor der Nase zu, was zu ihrem beschriebenen Charakter nicht passt. Maria Elena wird als hilfsbereit und liebevolle Person beschrieben, die erst an alle anderen und dann an sich denkt. Als sie bei ihrem Mann bleibt, widerspricht das ihrer Beschreibung eindeutig. Die Geschichte ist in vier Teilen aufgeteilt und im zweiten Kapitel des zweiten Teils der Geschichte trifft Alex sich mit einer Schulkameradin namens Yesenia. Sie veräppelt Alex und tut so, als würde sie ins Wasser fallen. Als sie wieder auftaucht, meint Alex er wäre gestorben. Doch seine Gefühle werden in den wenigen Sätzen gar nicht deutlich gemacht, was der Geschichte in der Situation definitiv die Tiefe und Spannung genommen hat. Durch den dritten Teil der Geschichte musste ich mich sehr kämpfen, weil hauptsächlich das 'normale' Leben von der Familie beschrieben wird. Dafür war das Ende unglaublich gut, da es ein Cliffhänger war und ich sofort mit dem vierten Teil angefangen habe, der wieder viel Spannung aufgebracht hat. Das Ende des Buches ist der Autorin sehr gut gelungen, da auch wenn noch nicht alle Probleme gelöst sind, ist die Familie glücklich. Der Leser weiß, dass auf die Charaktere noch viele Baustellen folgen, aber das sie es schaffen werden. Es war sehr interessant ein Buch zu lesen, welches sich unteranderem auch mit illegalen Einwanderern beschäftigt, allerdings dies nicht als Hauptanliegen thematisiert. Auf einen zweiten Teil würde man sich freuen, allerdings konnte die Autorin nicht überzeugen, dass ich mir andere Bücher von ihr kaufe. Dafür war der dritte Teil der Geschichte zu schwach und manche Gefühle nicht gut ausgearbeitet. Fazit: 4 von 5 Sternen

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