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Rezension zu
Die 100 - Heimkehr

Ich hätte mir mehr erwartet...

Von: Weltentaucherin
28.07.2016

Das Finale der Reihe. Der finale Kampf der 100 auf der Erde. Neue Herausforderungen die schwere Entscheidungen verlangen und neue Freunde die ihnen unter die Arme greifen. Da lassen neue Feinde, die ihnen ihr selbstgebautes zu Hause wegnehmen wollen, nicht lange auf sich warten. Grundsätzlich ein gut gelungenes Buch, aber es hat für mich der Tiefgang gefehlt. Es war mir zu viel Geschmuse und eben zu wenig Aufregung... 1.Kriterium: Die Idee des Buches. Die Idee des Buches ist immer noch fantastisch. Wie sich die 100 auf der Erde beweisen und um ihr Überleben kämpfen müssen. Schon alleine dieser schreckliche Krieg, der die Erde verseuchte, finde ich als Idee klasse. In diesem Buch geht die Autorin sogar noch weiter und lässt weitere Kolonisten auf die Erde kommen. Mit ihnen kommen auch neue Probleme auf die 100 zu. Das gefiel mir richtig gut, denn der Überlebenskampf ist natürlich spannend, aber es gehörte etwas neuer Wind auf die Erde. Das ist der Autorin gelungen. :) Jedoch hat mir dann die Ausschmückung des ganzen gefehlt. Sie waren auf einmal da, und es kamen nach und nach die Probleme. Rückblickend war das ganze dann aber sehr kurz und so viel ist dann irgendwie auch nicht passiert. Es ist das letzte Buch der Reihe und ich hatte mehr erwartet. Die Autorin bezieht sich in allen drei Büchern auf den Konflikt zwischen den Jugendlichen und welche Probleme sich ergeben, wenn man zusammen wohnt. Grundsätzlich finde ich das sehr gut, aber allgemeine Informationen fehlten mir einfach. Ich hab das auch schon bei meinen Rezensionen zu Band 1 und 2 angesprochen und ich hoffte in Band 3 endlich irgendeine Informationen zu bekommen. Zum Beispiel: gibt es noch andere auf der Erde? Was ist nach den Krieg genau passiert? Es gibt in diesem Band klitzekleine Anspielungen. Das wars dann leider auch schon. 2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte. Wie schon in den vorherigen Büchern gibt es auch hier wieder verschiedene Erzählperspektiven. Es wechselt zwischen Wells, Clarke, Bellamy und Glass hin und her. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Kapiteln hat die Autoren sehr flüssig und kreativ gestaltet. Beispielsweise wird Bellamy festgenommen. Kapitel Ende. Aus Clarkes Perspektive wird die Festnahme geschildert. Es vergeht sehr wenig Zeit im Buch und die Ereignisse sind schnell hintereinander. Gewisse spezielle Ereignisse hat die Autorin meiner Meinung nach ein bisschen vernachlässigt. Darauf hätte sie näher eingehen können, denn ich finde sie für die Geschichte sehr wichtig und hätte gerne mehr darüber erfahren. Auch das Ende fand ich zu kurz, denn es blieb für mich zu viel offen. Wie ich oben schon erwähnt habe, war mir das Geschmuse und das "liebe dich" hier und das "liebe dich" da, einfach zu viel. Ja natürlich ist es schön, dass sich die richtigen gefunden haben und sie sich lieben, aber man kann es auch übertreiben. Es waren mir zu viele Kapitel die mit "und sie ließ sich in seine Arme gleiten und..." geendet haben. Der Kontrast zu Buch zwei fand ich zu stark. Auf einmal wurde so viel geküsst. Naja, ist halt auch Geschmackssache. 3. Kriterium: Die Charaktere. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen,weil man durch die verschiedenen Erzählperspektiven sehr viel von ihren Gedanken mitbekommt. Man fühlt mit ihnen mit und kann ihre Situation viel besser verstehen. Mein Lieblingscharakter ist Bellamy, weil er für mich am realistischsten beschrieben wird. In Band 1 und Band 2 der Reihe fand ich Clarke am coolsten, weil sie sehr mutig, aufrichtig und klug war. Das war sie natürlich auch noch in diesem Band, aber sie wird hier viel zu viel in den Himmel gelobt. Auf einmal war sie die Beste die alles konnte und von der jeder abhängig war. Natürlich ist sie die einzige Ärztin auf der Erde, trotzdem fand ich es dann nervig. Wenn man die ganze Zeit hört wie toll sie doch ist und was für eine Heldin. In diesem Buch gingen leider einige Charaktere, die man in den vorherigen Bänden kennen gelernt hat, unter. Viele wurden gar nicht mehr erwähnt beziehungsweise nur sehr kurz angesprochen. Natürlich hat sich vieles auf der Erde verändert, weil weitere Kolonisten von der Raumstation herunter gekommen sind, aber trotzdem haben sie mir dann gefehlt. Dafür kamen viele neue Charaktere ins Rampenlicht. 4. Kriterium: Die Spannung, bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. Ich fand das Buch sehr spannend, obwohl ich sagen muss, dass ich mir mehr erwartet hätte. Es ist der finale Band der Reihe und ich hätte mir ein spektakuläres, atemberaubendes und mega spannendes Ende gewünscht. Ich fand es dann doch ein bisschen zu fad. Natürlich ist noch einiges passiert, was man so nicht erwartet hätte, aber meiner Meinung nach doch zu wenig. Die Idee der Autorin hätte viel mehr zugelassen und es hätte viel mehr Spannendes passieren können. In den ersten beiden Bänden fand ich es gut, dass sich die Autorin auf die Konflikte zwischen den Personen konzentriert hat und weniger auf die zerstörte Erde eingegangen ist. Ein paar Infos wäre dann aber doch nett gewesen. Trotzdem habe ich das Buch verschlungen weil es doch sehr spannend geschrieben ist. 5. Kriterium: Die Schreibweise. Die Schreibweise der Autorin ist wirklich sehr einfach, und man kann das Buch in jeder Umgebung lesen. Es ist sehr flüssig geschrieben und ich konnte ganz in die Geschichte abtauchen. Wie auch schon die beiden vorherigen Bücher. Ich vergebe dem Buch 3,5 Weltentaucher, weil ich mir mehr vom Finale erwartet hätte. Ich weiß, es ist nicht gut wenn man zu hohe Erwartungen vor dem Lesen hat, aber weil mir die Geschichte bisher so gut gefallen hat, hätte ich mir ein spektakuläreres Ende gewünscht. Trotzdem ein sehr gutes Buch mit einem sehr flüssigen Schreibstil. Auf jeden Fall lesenswert. :)

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