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Rezension zu
Totenbleich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sorgt für Gänsehaut

Von: Nadia
05.08.2016

Eva, die Freundin des dänischen Kommissars Thomas Ravnsholdt, kurz Ravn, ist ermordet worden, der Täter wurde nie gefasst. Ravn hat dieses Ereignis bis heute nicht verkraftet und wurde deswegen vom Dienst suspendiert. Er ertränkt seinen Kummer im Alkohol und verkriecht sich auf seinem fast schrottreifen Boot, da er die Wohnung, in der Eva getötet wurde, nicht mehr betreten kann. Das Selbstmitleid, in dem Ravn sich regelrecht suhlt, hat es mir zu Beginn sehr schwer gemacht, den Kommissar zu mögen. Allerdings besteht der Thriller aus verschiedenen Handlungssträngen, wovon insbesondere der eine mich dermassen ans Buch gefesselt hat, dass ich über meine anfängliche Antipathie Ravn gegenüber hinwegsehen konnte und nur noch wissen wollte, wie es weitergeht. Eines Tages wird Ravn von seinem Freund Johnson gebeten, nach einer verschwundenen jungen Frau namens Masja zu suchen. Masja ist die Tochter von Nadja, einer guten Freundin von Johnson, und seit über zwei Jahren verschwunden. Zu diesem Zeitpunkt weiss ausser dem Leser noch niemand, dass Masja von ihrem spielsüchtigen Freund an skrupellose Zuhälter verkauft wurde, um Spielschulden zu tilgen. Damit begann für sie die Hölle auf Erden. Und immer wenn sie dachte, schlimmer könne es nicht werden, wurde sie eines Besseren belehrt. Zeitgleich werden auf einem Schrottplatz immer wieder tote Frauen aufgefunden, die als Prostituierte gearbeitet haben - kunstvoll präpariert, effektvoll in Szene gesetzt und schneeweiss bemalt, so dass sie aussehen wie Statuen. Unheimlich... Allerdings lässt einer der Handlungsstränge den Leser bereits ahnen, wer aus welchem Grund hinter diesen Morden stecken könnte. Da der besagte Handlungsstrang allerdings in der Vergangenheit spielt, lassen sich keine Rückschlüsse auf Protagonisten im Hier und Jetzt schliessen, was die ganze Sache enorm spannend gemacht hat. Der Schluss war dann gleichzeitig nervenaufreibend und etwas vorhersehbar (geht das überhaupt? Hier hat es der Autor auf jeden Fall geschafft), aber auch erleichternd, weil... Ja, das müsst ihr dann wohl selber lesen! ;-) Ein spannendes Buch, das zwar im Mittelteil ab und zu gewisse Längen aufweist, aber ansonsten wirklich sehr spannend und teilweise sogar schockierend ist.

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