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Rezension zu
Die Herren der Grünen Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannender Auftaktband

Von: Fraencis Daencis
16.08.2016

Als erstes fiel mir Kiera Brennans bildhafter und für mich sehr ansprechender Schreibstil auf. Er machte es mir leicht, mich in dem mir – leider noch unbekannten – Irland zurechtzufinden. Schnell hatte ich eine Vorstellung davon, wie es an den Handlungsschauplätzen des Romanes aussah, wodurch mir das Lesen der Geschichte leichter fiel. Auch an die verschiedenen Namen, die je nach „Schwierigkeitsgrad“ und historischem Hintergrund entweder in der anglisierten Schreibweise oder der gälischen auftauchten, gewöhnte ich mich rasch. Es gibt zudem ein Personenverzeichnis im Anhang, in dem gegebenenfalls dabei steht, wie einzelne Namen auszusprechen sind. Leider gab es jedoch Aspekte des Romans, die für mich verwirrender waren. Zum Beispiel, wer nun was für ein König war und welcher König in der Hierarchie weiter oben stand als die anderen. Da hätte mir eine Karte mit den Gebieten und ihren Königen sowie eine Grafik der Hierarchien mit den Namen weitergeholfen. Es gibt zwar vorne und hinten jeweils eine Grafik, einmal eine Karte Irlands und einen Baum, der die Hierarchie der Könige aufzeichnet, nur stehen dort keine Namen bei. „Du hast einmal gesagt, dass die Insel so grün wie die Krone eines Baumes ist, der aus dem Meer wächst. Die vielen Blätter, die aus dem Geäst sprießen, stehen für die Herren der tuatha, der einzelnen Stämme. Früher trugen diese Herren den Titel des rí tuaithe, des Kleinkönigs, heute werden sie nur dux genannt. Die einzelnen Zweige wiederum stehen für den ruirí, den Großkönig, der mehrere Stämme unter sich vereinigt.“ „Genau“, sagte Riacán, „und der Ast, auf dem die Zweige wachsen, ist gleichsam des rí ruireg, der König der großen Provinzen. Er steht über den Großkönigen.“ „Und der Stamm des Baumes steht für den ard rí, für Irlands Hochkönig“, fuhr Éamonn eifrig fort. - Seite 29 Die Handlung hat mir aber trotz der verwirrenden Anzahl an Königen gut gefallen. Es gab viel Abwechslung, einige überraschende Wendungen und die ein oder andere Schlacht. Auch die Intrigen kamen in dem Roman nicht zu kurz. Ich fand es sehr interessant zu sehen, wer mit wem kooperiert und wer wen verrät, nur um dieses oder jenes Ziel zu erreichen. Aber ob das auch alles so klappt? Mitfiebern konnte ich also mehr als genug bei dem fast tausend Seiten umfassenden Buch. Fazit und Empfehlung Ein wunderbarer Schreibstil trifft auf eine Handlung voller Intrigen und Krieg. Der Vergleich zu George R. R. Martin und Diana Gabaldon ist gerechtfertigt – und dennoch ist es ein ganz eigenes Buch mit einer eigenen Klasse. Empfehlenswert!

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