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Rezension zu
Mind Control

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Stephen King – Mind Control (Heyne)

Von: Christian Funke
25.09.2016

Get me a gun Go back into my room I'm gonna get me a gun One with a barrel or two You know I'm better off dead than Singing these suicide blues. Cross Canadian Ragweed Stephen King erweist sich erneut als ein begnadeter Erzähler, dem man es anmerkt, dass er sich nicht mehr um Vorgaben oder Erwartungen zu scheren braucht. Mit seinem neusten, Thomas Harris gewidmeten Roman Mind Control legt der US-amerikanische Autor Stephen King nach Mr. Mercedes und Finderlohn den dritten Band seiner Bill-Hodges-Serie vor. Allerdings unterscheidet sich dieser Roman an vielen Stellen von seinen beiden Vorgängern. Waren diese stilistisch eher klassische Thriller, fließen hier Aspekte des Übernatürlichen ein, wie man sie beispielsweise auch in Carrie finden konnte. Dort, wie auch in Mind Control, beherrscht die Hauptfigur Telekinese, wobei Brady Hartsfield diese Fähigkeit erst durch unfreiwillige medizinische Experimente erlangte. Immer wieder verweist der Autor auf die Geschehnisse der beiden Vorgängerromane, ohne diese jedoch als relevantes Element der Geschichte zu nutzen, so dass auch Neueinsteiger den Roman genießen können. Ihm gelingt erneut eine perfekte Verknüpfung übernatürlicher und natürlicher Elemente, so dass wir uns hier in einem klassischen King-Roman befinden. Auf seine unnachahmlich fesselnde Art hinterfragt er die Nachahmungsgefahr bei Berichten über Suizid-Fälle oder konfrontiert uns mit Spielekonsolen, die lebensgefährliche Inhalte über ihre Spiele, in diesem Fall die Demo-Version von „Fishin' Hole“, verbreiten. Wir erleben hier einen Schriftsteller, der seiner überbordenden Phantasie freien Lauf lässt und dem man den Spaß am Geschichten erzählen auf jeder Seite anmerkt. Ein Roman, der spannend unterhält und bei dem man gezwungen wird, weiter zu lesen, obwohl es schon spät in der Nacht ist und man eigentlich das Licht ausmachen müsste... Eben ein klassischer King! Mind Control (Originaltitel: End of Watch, 2016) erscheint in einer Übersetzung von Dr. Bernhard Kleinschmidt als eBook und ansprechend gestaltete gebundene Ausgabe bei Heyne (528 Seiten, € 22,99). Im Anhang befindet sich eine Nachbemerkung des Autors. Mind Control ist der atmosphärische und sehr spannende Abschluss der Bill Hodges-Trilogie, der dem Leser genau das präsentiert, was man von einem Stephen King – Roman erwartet: plastisch ausgearbeitete Charaktere, eine hervorragende Lesbarkeit und ein konstant hohes Spannungslevel. Fans des Autoren werden eh zugreifen, allen anderen kann ich nur eine eindeutige Empfehlung aussprechen! Christian Funke

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