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Rezension zu
Kaltgestellt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hüttenzauber

Von: wal.li
01.10.2016

Jurist Stuart Stark hat als er noch als Staatsanwalt tätig war einen wichtigen Fall verloren und nicht nur diesen Fall, auch seine Freude an der Arbeit ist verloren gegangen und seine Karriereaussichten. Deshalb hat er seine Tätigkeit aufgegeben und sich gemeinsam mit einem ehemaligen Studienkollegen selbständig gemacht. Clay holt die Klienten heran und Stuart macht die Arbeit. Schließlich war er unter den Besten seines Jahrgangs. Die Kanzlei läuft eher schlecht als recht, doch dann kommt der Fall, der alles ändern könnte. Clay und Stuart können für ein Unfallopfer eine hohe Entschädigung herausschlagen. Doch wo Stuart auf dem Teppich bleibt, glänzen die Dollarzeichen in Clays Augen. Damit fängt das Unheil an, könnte man sagen. Doch erstmal muss oder darf Stuart eine Reise nach Alaska antreten. In der Wildnis ausgesetzt muss Stuart um sein Überleben kämpfen. Stuart, der erst wie ein rechtes Weichei wirkt, sie sich vor eine Aufgabe gestellt, mit der er keinesfalls gerechnet hat. Allein in der Wildnis, das war eigentlich nicht der Plan, wo ist denn die bequeme Hütte wohl ausgestattet mit allem, was man sich wünscht. Ohne Dach über dem Kopf, ohne Nahrung, ohne Wasser, ohne alles, ohne Hilfe. Stuarts Versuche, den Tag zu überstehen, beeindrucken. Auch wenn er häufiger scheitert, er verliert nicht so schnell den Mut, schließlich ist es ja nur eine Woche. In manchen Momenten genießt er Ruhe und Natur sogar. Wie soll es aber weitergehen als er nicht wie verabredet abgeholt wird. Stuart Stark, das Arbeitstier, welches lieber nicht in der Öffentlichkeit auftritt, und Clay Buchanan, das Faultier, aber charismatisch und gut aussehend. Sie sind ein etwas eigenartiges Team, sie ergänzen sich doch irgendwie. Während man zu rätseln beginnt, was an dieser auf einem eher niedrigen Level doch normal laufenden Kanzlei, spannend sein soll, löst sich dieses Rätsel bald nach Beginn des Trips in die Wildnis. In dem Moment als Stuarts Leben beginnt ganz anders zu verlaufen als er es in seiner Trägheit erwartet, steigt die Spannung Schritt für Schritt. Nach und nach begreift man mit Hilfe des Autors, dass Stuart ein echtes Problem mit dem Überleben bekommen könnte. Gepackt verfolgt man seine Versuche in der wilden Natur zu bestehen. Gleichzeitig versucht man den Hintergrund zu durchleuchten, um zu verstehen, wieso Stuart Stark dorthin verschlagen wurde. Fesselnd und rasant beschrieben sind die Details eines Winters in der Wildnis, egal dabei ob es sich dabei um den Großstadtdschungel oder die wilde Natur handelt. Ein Thriller über das Überleben, manchmal etwas brutal, aber auch brutal spannend. Royce Scott Buckingham, der eher als Fantasy-Schriftsteller bekannt ist, unternimmt hier einen atemberaubenden Ausflug in die Welt der Thriller, ein Ausflug, auf dem man ihn gerne begleitet und der den Wunsch nach mehr wecken könnte, auch wenn es (noch) keine Hinweise darauf gibt, dass die Geschichte weiter gesponnen werden könnte.

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