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Rezension zu
Mind Control

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension zu Mind Control von Stephen King

Von: Bücherserien.de
02.10.2016

Im dritten Teil der Reihe um Detective Bill Hodges entführt uns Stephen King ein letztes Mal in die Welt des Mercedes Killers Brady Hartsfield. Der liegt zwar bereits seit einigen Jahren im Wachkoma, hat aber bereits im Vorgängerband „Finderlohn“ geheimnisvolle Kräfte entwickelt, die sich in „Mind Control“ zu einer tödlichen Gefahr auswachsen. In der Stadt häufen sich die Selbstmorde, doch einen Zusammenhang mit Hartsfield stellt nur Bill Hodges her: Denn jeder, der sich umbringt, hat das ursprüngliche Attentat des Mercedes Killers überlebt. Bill, der mittlerweile ein Detektivbüro gemeinsam mit Holly Gibney betreibt, fällt es schwer zu glauben, dass Hartsfield übersinnliche Fähigkeiten besitzt. Während Brady Hartsfield viel weniger krank ist, als alle glauben, fühlt sich Bill gar nicht gut. Trotzdem muss er sich um die Sache kümmern, denn der Gedanke liegt nahe: Der Mercedes Killer ist auf Rache aus … Kritik zu Mind Control von Stephen King: Wo Stephen King draufsteht, ist wieder Stephen King drin: Waren die vorhergehenden Bände dieser Reihe vor allem eine Hommage an den klassischen Detektivroman, den King bereits als Kind liebte, besticht „Mind Control“ durch die gelungene Verflechtung von Krimi und Mystery. Das übersinnliche Element bereichert den Band, ohne die Story gleichzeitig zu fantastisch oder abgedreht wirken zu lassen. Echte King-Fans kommen also durchaus auf ihre Kosten, auch durch die üblichen Anspielungen, von denen man die meisten hauptsächlich als langjähriger Leser genießen kann. So liegt Hartsfield im Pflegeheim auf Zimmer 217, er beherrscht Telekinese wie einst Carrie, Jeromes Schwester Barbara befindet sich 19 Blocks vom Krankenzimmer entfernt in großer Gefahr – Zahlen, Namen und Ortsbezeichnungen ziehen sich wie ein wiederkehrendes rotes Band durch so ziemlich jedes Buch von Stephen King. Wie wohl jeder Fan liebe ich es, wenn ich einen solchen Hinweis entdecke, und „Mind Control“ ist da keine Ausnahme. Doch auch wer noch nicht so tief in der Welt von Stephen King eingetaucht ist, bekommt mit diesem Roman spannende Unterhaltung, für die nicht zwingend Vorkenntnisse erforderlich sind: Die Inhalte der Vorgänger „Mr. Mercedes“ und „Finderlohn“ werden ausführlich in die bestehende Handlung eingewoben und nacherzählt. Nötig wäre das zwar nicht, denn schließlich erschien der erste Teil erst 2014 – ein so kurzes Gedächtnis muss King bei seinen Lesern nun auch nicht befürchten. Doch verzeihen wir ihm die kleinen Ausschweifungen der Dramaturgie wegen, denn er erzählt gewohnt spannend und mit dem üblichen, trockenem Humor. Mein Fazit zu Stephen Kings: Mind Control: Wollte man King an „Mind Control“ überhaupt etwas vorwerfen, dann vielleicht nur, dass die Geschichte um den liebenswerten Ermittler Bill Hodges mit diesem Band unweigerlich endet. Natürlich gönnt er uns kein Happy End, aber es ist ein würdevoller Abschluß seines über weite Teile doch traditionellen Ausflugs in die Welt der Kriminalromane. Am Ende gönnt er den Fans wieder das Quentchen Übersinnliches, das viele von ihnen in den letzten Büchern vermisst hatten. Unbedingte Leseempfehlung!

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