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Rezension zu
Ein verheißenes Land

schonungslos ehrlich

Von: Salka Schallenberg aus Magdeburg
17.02.2021

„Ein verheißendes Land“ – ist ein Streifzug quer durch die amerikanische Politik mit all seinen Facetten. Barack Obama zeichnet seinen Weg nach von der Intension sich der Aufgabe zu stellen, der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu sein bis zu der Zeit, als er der erste Afroamerikaner ist, der das höchste Staatsamt innehat. Obamas politischer Werdegang ist gradlinig. Aber als Mitglied der Demokraten, muss er immer wieder Grenzen erkennen, die die Republikaner setzen. Erst recht als Präsident. In der Nacht des 4. Novembers 2008 gewählt, ist es die Zeit der schwersten globalen Finanzkrise. Erste Amtshandlung: Der Recovery Act – ein Konjunkturprogramm zum Wiederbeleben der Wirtschaft. Ein schwieriges Unterfangen, dass nach zähen Verhandlungen startet. Barack Obama wagt sich als nächstes an die Gesundheitsreform – das mit massivem Widerstand durch die Republikaner. Der Affordable Care Act – später Obama-Care genannt – gute, bezahlbare medizinische Versorgung als Selbstverständlichkeit. Auch hier über ein Jahr Verhandlungen, schließlich wird der Gesetzentwurf mit einem minimalen Vorsprung von sieben Stimmen verabschiedet. Schonungslos legt Obama die Grenzen der präsidialen Macht offen. Sein kritischer Blick auf die US-amerikanische Politik gilt nicht nur den Republikanern auch seiner eigenen Partei. Immer wieder unterzieht der Autor seine Amtszeit einer selbst reflektierenden Analyse. Lässt teilhaben an seinen Gedanken. Mit seiner sehr offenen und herzlichen Art des Schreibens zieht er seine Leser in den Bann. Als 44. Präsident stand Obama für eine Generation, die Veränderungen wollte, Mut aus seiner Botschaft von „Hoffnung und Wandel“ gewann. Zugleich lässt er uns ein Stück weit teilhaben an seinem Leben im Weißen Haus mit seiner Frau und seinen Töchtern, ein kleiner Blick durch den Türspalt. Zentraler Ort der politischen Entscheidungen: das Oval Office und der Situation Room des Weißen Hauses – auf diese Räume geht er detailreich ein. Seine Ideale werden auf der Weltbühne auf die Probe gestellt: sei es in Moskau, Kairo oder Peking sowie bei Diskussionen mit US-Generälen über die amerikanische Strategie in Afghanistan. Ein 32-seitiger Farbbildteil gibt einen weiteren persönlichen Einblick in den politischen Alltag des Amerikanischen Präsidenten im In- und Ausland. Ein spannendes Buch, dass immer wieder zeigt, wie wichtig es ist, tagtäglich für die Werte der Demokratie einzustehen.

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