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Rezension zu
ASH PRINCESS

Ein fantastischer Start in eine epische Fantasy

Von: Gilasbuecherstube aus Uplengen
14.06.2022

Das traumhafte Cover des Buches hat mich sofort in den Bann gezogen. Es passt ganz hervorragend zum Buch und spiegelt die düstere Hight-Fantasy-Story sehr gut. Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch! Bildhaft und eloquent für sie ihre Leser durch die Geschichte und macht so das Lesen zum Vergnügen. Es fiel mir nicht schwer, schnell in die Handlung einzutauchen. Wir verfolgen die Handlung aus der Sichtweise von Theo. Ich mag diese Perspektive sehr, denn so kann ich mich gut in die Gefühle und Gedanken der Figur hineinversetzen. Theodora ist die Tochter der Feuerkönigin und seit zehn Jahren dem Spott und den Verhöhnungen des Kaisers ausgeliefert. Bei öffentlichen Anlässen muss sie jedes Mal eine Krone aus Asche tragen, die kaum aufgesetzt zu bröckeln beginnt und ihre Haare und ihre Kleidung mit Asche bedeckt. Theos wichtigste Regel um zu überleben lautet: „Wecke nicht den Zorn des Kaisers, dann lässt er dich leben.“ Diese Regel hat sie mit gutem Grund erstellt, denn wenn sie seinen Zorn zu spüren bekommt, wird sie bis zur Besinnungslosigkeit ausgepeitscht. Theo vereint alles, was eine mutige, couragierte Hauptprotagonistin ausmacht. Auch wenn sie sich am Anfang in die ihr zugewiesene Rolle einfügt, um zu überleben, ist sie eine starke Protagonistin, die viel für ihr Volk auf sich nimmt. Nachdem der Kaiser sie zu einer furchtbaren Tat zwingt, wacht sie endlich auf. Ich habe ihren Mut, ihren Stolz und ihre kämpferische Haltung bewundert und sie sorgte immer wieder für Gänsehaut auf meinen Armen. Auch der innere Kampf, den Theo mit sich selbst ausfechten muss, ist sehr authentisch beschrieben und ich konnte ihn gut nachvollziehen. Zwischendurch musste ich das Buch immer mal wieder zur Seite legen und Luftholen. Ihre einzige „Freundin“ ist Cerescentia, die Tochter des Theyn. Er ist nicht nur der Feldherr der Armee des Kaisers, sondern auch der Mörder ihrer Mutter. Doch Cress ahnt dies nicht und Theo vertraut ihr nicht genug, um mit ihr darüber zu reden. Sie verströmt eine unbeschwerte Leichtigkeit und viel Lebensfreude und in ihrer Gegenwart ist das Leben am Hof für Theo etwas leichter. Mir war Cress von Anfang an unsympathisch und ich hatte das Gefühl, dass sie scheinheilig und heuchlerisch ist, denn sie ignoriert nicht nur die Auspeitschungen, sondern verschließt auch die Augen vor der furchtbaren Tat, die der Kaiser von Theo verlangt hat. Prinz Søren, ist bei seinem Volk sehr beliebt, aber er fühlt sich eher auf den Meeren zuhause, als im Schloss seines Vaters. Man merkt sehr schnell, dass er die Meinung seines Vaters nicht teilt. Ich bin gespannt, wie sich seine Figur im zweiten Teil der Reihe entwickeln wird. Die Autorin hat die einzelnen Charaktere wunderbar facettenreich herausgearbeitet und sie bringen viel Individualität hinein. Egal, ob es sich um Blaise, Heron, Artemisa, Elpis, oder einen der anderen Nebenfiguren handelt. Sie fügen sich sehr gut in die Geschichte ein. Auch das Worldbilding ist sehr bildhaft gestaltet. Es ist Laura Sebastian gelungen, nicht nur die Charaktere, sondern auch die Orte vor meinen Augen zum Leben zu erwecken. Gekonnt führt sie ihre Leser durch die 505 Seiten und fängt die meist bedrückende und düstere Atmosphäre sehr gut ein. Es gibt unzählige Wendungen, ausweglose Situationen, viele Emotionen und Geheimnisse. Wem kann Theo überhaupt noch trauen? Gut gefallen hat mir auch, dass die Liebesgeschichte geschickt in die Handlung eingewoben ist und im ersten Teil noch nicht im Fokus steht. Ich bin gespannt, wie sie sich weiter entwickeln wird. Ash Princess hat mich positiv überrascht, doch ich würde es nicht in die Genre Romantsy einordnen. Es ist ein spannender, fesselnder und sehr beeindruckender Auftakt der Trilogie. Allerdings ist er an vielen Stellen auch brutal und zart besaitete, sensible Leser, sollten sich vorher genau überlegen, ob sie das Buch lesen wollen.

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