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Rezension zu
Das Kontor der Düfte

Ein Traum von Gewürzen...

Von: Klaudia K. aus Emden
24.11.2022

Der hervorragend gelungene, sehr spannende und faszinierende Roman "Das Kontor der Düfte - Eine Prise Hoffnung" von Hannah Paulsen stellt einen Auftakt zu einer vielversprechenden Gewürzkontor Saga dar. Die Handlung setzt in Hamburg um das Jahr 1919 ein. Als Carl von Löwenstein der klugen jungen Frau Greta Rosenthal begegnet, ist er sofort von ihr fasziniert. Sie arbeitet in der Gemischtwarenhandlung ihres Vaters. Carls Mutter Vera möchte für ihren Sohn Carl eine bessere Partie, als es die in ihren Augen einfache Greta je sein könnte. Carls Mutter ist es vollkommen gleichgültig, ob Greta für Carl die Liebe seines Lebens ist. Carl setzt sich über den Willen seiner Mutter weg und das Paar heiratet heimlich. Somit stellt er seine Eltern vor vollendete Tatsachen, was in der damaligen Gesellschaft nahezu einem Tabubruch gleichkommt. Greta bemüht sich aus Leibeskräften den Eltern Carls zu genügen. So versucht sie, sich tatkräftig im Geschäft des großen Gewürzkontors einzubringen, den die Eltern führen. Sie ist gut geschult und begreift die Abläufe schon bald, zumal ihr die vielen verführerischen Düfte der Gewürze sehr gefallen. Greta ist eine herzliche und einfache Person, die das Personal des Kontors und Hauses als ihre Familie sieht und sich nicht über ihnen erhebt. Schon bald wird sie im Hause von Löwenstein sehr gemocht außer von ihrer Schwiegermutter Vera, die immer gegen sie intrigiert. Es ist nahezu unmöglich nicht mit Greta zu bangen und auch ihre Erfolge mit zu feiern. Carl, der einzige Sohn des Hauses, ist blauäugig, besitzt Charisma und stellt eine imposante Erscheinung dar, was ihm als Chef eine Hilfe zur Durchsetzung wichtiger Pläne ist. Die Autorin Hannah Paulsen hat mit diesem Romandebut aus meiner Sicht einen echten Volltreffer gelandet. Es gelang ihr nicht nur eine faszinierende Story in Szene zu setzen, sondern hat dazu wunderbare Figuren erschaffen, die ihre Rollen perfekt ausfüllen und darüber hinaus in einer überzeugenden atmosphärische Umgebung agieren lassen. Die malerisch schöne Sprache der Autorin lassen den Lesern förmlich die Gewürze wie Zimt, Kardamom, Ingwer und Vanille in die Nase steigen. Gretas Vater Levi ist sehr lieb, herzlich, verständnisvoll und Jude. Vera hat aus rassistischen Gründen eine Abneigung gegen die Familie der jungen Frau gehabt. Es war mir unmöglich diese wunderbare Geschichte aus den Händen zu legen, denn sie faszinierte mich von der ersten Seite an bis tief in die Nacht. Der begabten Autorin bin ich für das Schreiben dieses herrlichen Meisterwerks sehr dankbar. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und kann den Roman jedem wärmstens empfehlen.

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