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Rezension zu
Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

Spannend

Von: Andrea Karminrot aus Berlin
07.03.2023

Das Todesspiel beginnt als der elfjährige Albert dabei zusehen muss, wie die Familie seines Freundes umgebracht wurde. Nicht, dass er es absichtlich zusehen wollte! Er war auf dem Weg zu seinem Freund, als ein mächtiger Tornado auf das Haus seines Freundes zu brauste. Albert schaffte es nicht mehr in den Sicherheitsbunker der Familie und versteckte sich vor dem herannahenden Sturm im Hühnerstall. Keine gute Idee, denn der brach über dem Jungen zusammen. Doch war die Idee dann doch nicht so schlecht. Denn nach dem Tornado tauchte plötzlich ein Mann auf der Farm auf, der den überlebenden Familienmitgliedern helfen wollte. Albert steckte unter dem Haufen des Hühnerstalls und konnte sich nicht rühren. Aber einen Moment sah er den Mann. Und er hörte auch etwas, nämlich Schüsse, die die komplette Familie auslöschte. Dann sah Albert noch einen kurzen Augenblick den verschwindenden Mann, wie dieser, wie zum Dirigieren seine Arme schwang. Das Versteck hatte dem Jungen nun doch das Leben gerettet. Amaia Salazar kommt aus Spanien und ist dort eine ausgezeichnete Kommissarin. Das FBI zeigt an ihr großes Interesse und würde sie gerne in ihrer Spezialeinheit integrieren. Amaia schließt sich der Einheit an und die machen sich daran, einen Serienmörder zu finden, der der Komponist genannt wird. Nachdem Albert, der Elfjährige, erklärt hatte, dass die Familie seines Freundes nicht vom Tornado getötet wurde, sondern von dem Mann, den er gesehen hat, wurde das FBI hellhörig. Amaia hat eine Begabung etwas mehr zu sehen, Dinge wahrzunehmen, die anderen verborgen bleiben. Ihren Intuitionen zu folgen. Dieser Familienmord war keine Ausnahme, denn auch andere Familien wurden in den Akten gefunden, die nach solchen Naturkatastrophen, mit den Köpfe Richtung Norden ausgerichtet waren. Immer mehr Übereinstimmungen tauchen auf. Amaias vorübergehender Chef Dupree nutzt ebenfalls seine Intuitionen und sieht in der jungen Frau eine große Ermittlerin. In New Orleans zieht derweil Katrina, der mörderische Hurrikan, auf. Die Stadt ist im Ausnahmezustand und die Menschen versuchen sich in Sicherheit zu bringen. Das muss eine perfekte Bühne für den Komponisten, den Serienmörder sein. Das Team des FBI fliegt direkt dorthin, um diesen Serienmörder zu stellen. Ich kann mich noch gut an die Bilder aus New Orleans erinnern, als Katrina der Hurrikan, die halbe Stadt zerlegte. Wassermassen, ohne Strom und die zerstörten Häuser, machten das ganze wirklich zu einem Armageddon. Und genau in diesem Chaos einen Mörder zu finden, stelle ich mir nicht besonders leicht vor. Aber das FBI Team, zusammen mit der Kommissarin aus Spanien, macht das Ganze wirklich spannend. Amaia hat selber eine schreckliche Geschichte, die immer wieder zum Thema wird. Diese Geschichte hat sie zu der besonderen Frau gemacht, die sie heute ist. Aber auch ihr Chef, scheint sein schwieriges Problem mit sich herumzutragen, das nur sehr langsam an die Oberfläche kommt. Ich habe schon sehr lange keine Thriller mehr gelesen. Diese blutigen Morde mag ich nicht so gerne. Doch ist der Thriller Todesspiel, ist  nicht ganz so blutrünstig. Klar, der Mörder zieht eine grausige Spur hinter sich her, wäre ja ohne auch zu langweilig. Aber es trieft eben nicht vor Blut. Todesspiel ist eher etwas subtiler, geht eher in die mystische Richtung, immerhin spielt es in New Orleans, wo man an die Geister glaubt. Wo Voodoo, Vampire und Friedhöfe eine große Macht haben. Amaia ist schwer zu durchschauen und auch ihr Chef Dupree spielt ein Versteckspiel. Die Bilder von den Verwüstungen in New Orleans und die Tatorte sind toll beschrieben. Ich fühlte mich oft als neben dran stehend. Tatsächlich hatte ich wirklich mal Spaß an diesem Thriller. Vielleicht lese ich bald wieder einen ...

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