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Rezension zu
Schokolade am Leuchtturm - Süßes Erbe

Schoko am Leuchtturm

Von: rt aus Wuppertal
16.07.2023

Die Autorin Marie Schönbeck schafft es wieder, wie in Buch 2 der 'Schokolade in...' Reihe eine ergreifende Geschichte flüssig und spannend rüberzubringen. Besonders gefällt mir, wie sie schwierige Themen, wie Demenz und Cancer einbringt. An den Stellen braucht man ne Menge Taschentücher !....Besonders, wenn man als Leser selbst eine Mutter hatte, die von den Wellen der Demenz manchmal eingeholt wurde....Sehr schwierig, nicht nur für den Betroffenen, wie man im Buch auch sieht, sondern auch für Angehörige und Freunde. Marleen, im Buch leidet selbst als eigentlich Fremde unter den Auswirkungen der Demenz von Frieso. Seine Frau Rieke versucht alles unter den Teppich zu kehren, was ja in der Realität auch oft geschieht. Mal ist Frieso ganz klar, und dann kommt die Demenz wieder, wie eine Welle angerollt, und er traut niemandem (war bei meiner Mutter leider auch so ;(((,oder: alle wollen ihm an den Kragen seiner Meinung nach; alles sehr typisch für Demenz. Finn, der jüngste der drei Lorenz Brüder auf der fiktiven (!) Insel Moewesand rettet Marleen aus der stürmischen Nordsee, die selbst versucht Rieke zu retten. Und dann darf sie, als Fremde in seinem Leuchtturm warm duschen. Da weiss er aber noch nicht, wer sie eigentlich ist und warum sie auf der Insel ist.... Sie ist die Tochter eines skrupellosen Vaters. Der will aus der Insel Geld schlagen, und versucht seine Tochter zu seinen Zwecken zu benutzen. Das klingt einwenig, wie der Plot vom 2.Buch dieser Schoko-Trilogie: da schickte ein Fernseh-Chef-Redakteur eine Frau (Anne), auf die Insel für seine Zwecke. Sie sollte den ältesten der Lorenzbrüder um ihren kleinen Finger wickeln, damit er dem Sender ein Interview gibt. Hier ist es nun Marleen, die Finn um ihren Finger wickeln soll, damit die Brüder ins Netz ihres Vater fallen. Das ist also - leider - eine Wiederholung eines ähnlichen Handlungsstrangs. Eine andere Sache, die ärgerlich ist: oft beschreibt die Autorin intime Dinge zu intim. Da is von 'knacharsch' die Rede und anderes will ich hier nicht aufzählen. Dieser Roman soll doch einfach ein Wohlfühlroman sein. Da braucht man solche intimen Beschreibungen nicht ! Die gehören in billige Groschenromane. Aber nicht hierrein. Das ist sehr ärgerlich. Und schade, denn der Rest ist schön beschrieben; einschließlich der diversen unterschiedlichen familiären Beziehungen. Trotz der beiden negativ-Kritiken ein sehr lesenswertes und flüssig geschriebenes Buch ! Denn das positive ist so gut, dass es das negative ausgleicht. Ich gebe also trotzdem 5 sterne. Einfach, weil es eine schöne Geschichte an einem tollen Ort ist: der Nordsee.--rt--

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