Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Schwester

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannung auf 448 Seiten.

Von: gawlicksgedanke aus Hamburg
15.10.2016

Zum Inhalt: Caroline und Hunter Shipley reisen mit ihren beiden kleinen Töchtern Michelle und Samantha, zur Feier des Hochzeitstages, nach Mexiko. Während Caroline und Hunter gemeinsam mit Freunden im Hotelrestaurant feiern, verschwindet aus der Suite die friedlich schlafende 2-jährige Samantha auf unerklärliche Weise. Plötzlich verändert sich das ganze Leben und jeder der Familie Shipley geht anders mit der bedrückenden Situation, um den Verlust der kleinen Tochter um. Jahr um Jahr geht besonders Caroline durch die Hölle und ihre Qual wird alljährlich durch unangemessene Berichte, am Jahrestag des Verschwindens, in den Medien angeheizt. Als Caroline, den Glauben an ein Wiedersehen mit ihrer geliebten Tochter fast verloren hat, erhält sie einen Anruf aus Calgary. Eine junge Frau vermutet, die vor mittlerweile 15 Jahren entführte Samantha zu sein. Dies ist für die gesamte Familie Shipley der Beginn von Spekulationen, Hoffnungen und tief greifenden Enttäuschungen. Beurteilung: Seit 25 Jahren lese ich Bücher von Joy Fielding und doch ist der Roman „Die Schwester“ etwas Besonderes für mich. Im September 2016 bereiste Joy Fielding aufgrund ihrer Lesereise Deutschland. Erfreulicherweise war ein Termin in Hamburg vorgesehen, sodass ich vorab einen sehr persönlichen Einblick in die Gedanken & Inspirationen der Autorin erhalten konnte. Obwohl es sich bei „Die Schwester“ um einen fiktiven Roman handelt, ist die Geschichte um Familie Shipley inspiriert durch den Entführungsfall der kleinen Maddie McCain. Und so findet man sich zu Beginn doch sehr an diesen Fall erinnert. Aus diesem Grund glaube ich auch, dass die eigenen Gedanken bzgl. dieses realen Falls sich ins Lesen einmischen. Als Leserin gelang es mir jedoch schnell, zu jedem einzelnen Charakter eine eigene Beziehung aufzubauen. Und die Mischung an Emotionen ist – ganz Fielding-typisch – groß, bunt und weit. Die Autorin beschreibt abwechselnd den Zeitpunkt von vor 15 Jahren hinführend zur Gegenwart. Die einzelnen Kapitel sind gleichbleibend lang gehalten, sodass man als Leser von Spannungskurve zu Spannungskurve getragen wird. Es entstanden in meinem persönlichen Lesefluss keine nennenswerten Phasen von Langeweile. Joy Fielding gelingt es, in 448 Seiten den Leser durch Spannung zu fesseln und an das Schicksal der Shipleys emotional zu binden. Fazit: Ich schätze an Joy Fielding besonders das schriftstellerische Geschick, dem Leser einen einfachen Zugang zur Geschichte und den Charakteren zu ermöglichen. Und so ist „Die Schwester“ ein weiteres Buch, bei dem man nicht denken muss, weil sich das Buch selbst einen Weg zum Leser sucht. Kaufempfehlung? Auf jeden Fall. Unbedingt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.