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Rezension zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wild Cards 1 - Das Spiel der Spiele

Von: Charlie Fitzgerald
26.10.2016

Eine der spannendsten und realistischsten Erzählungen über Krieg, Freundschaft und darüber, was wahren Heldenmut ausmacht; Der Roman „Wild Cards – Das Spiel der Spiele“, herausgebracht von George R. R. Martin, dem Erfolgsautor der beliebten Serie „Game Of Thrones“. Du möchtest der neue amerikanische Held von Morgen sein? American Hero macht es möglich! Jeder, der besondere Fähigkeiten hat, darf sich dafür bewerben Und von denen gibt es etliche.. Es gibt Leute wie der Blogger Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann oder Lohengrin. Der Gewinner der Sendung bekommt eine Million Dollar und genügend Ruhm für sein Leben lang. Doch was wahrer Heldenmut bedeutet und welche Opfer er mit sich bringen könnte, dass haben die meisten schon längst vergessen. Bis die die Lage eskaliert, die Möglichkeit sich bietet und alle vor einer Entscheidung stehen, die ihr Leben für immer verändern könnte. Meine Meinung/Bewertung: ~ Sollte man mal lesen! Sicherlich hat das Buch seine Höhen und Tiefen. Die Einführung in diese neue Welt war verständlich und nachvollziehbar, selbst, wenn man die Vorgeschichte noch nicht gelesen hat. Das Wichtigste bekommt man gesagt. Doch der Rest des Anfangs hat mich etwas verwirrt, weil ich noch nicht so wirklich wusste, was ich mit dem ersten wirklichen kapitel anfangen sollte, da es noch keinen sichtbaren Bezug auf die Geschichte nahm. Dennoch war es interessant, die Show zu verfolgen und das Leben in Hollywood, die Kandidaten und die ganzen Missionen. Es wurde genau überlegt, nachgedacht und obwohl die Kapitel von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden, so blieben die Charaktere der Asse (Der Name für die Menschen mit den Superfähigkeiten.) authentisch und nachvollziehbar, wenn nicht sogar einfach gleich. Hier gab es sehr gute Absprachen der Autoren, sobald eine Figur handeln sollte, die nicht ihrer eigenen Kreativität entsprungen sind. Zugeben musste ich allerdings auch, dass ich mir nur bei manchen den richtigen Namen, das Synonym bzw. den Heldennamen und deren Fähigkeiten merken konnte, weil es einfach zu viele Charaktere waren. Manche waren unwichtig, ja, aber man fragt sich einfach, wer es ist und was er kann, wenn er doch mal auftaucht. Ansonsten finde ich das Buch eindrucksvoll geschrieben. Der Spannungsbogen wird bis zum Ende durchgehalten, verliert kaum etwas und ich hatte praktisch den Drang, es lesen zu müssen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Auch der Krieg, der darin vorkommt, erscheint mir realistisch. Des Weiteren finde ich es gut, dass der Krieg auf unsere Gegenwart mit bezogen wird. Unter anderem werden hier auch die Probleme in den Gegenden wie Ägypten, in der heutigen Zeit eher Syrien, angesprochen. Es wird auf die Problematik eingegangen, warum so viele Flüchtlinge existieren, was sie dazu veranlasst hat und das etliche dabei ihre Leben opfern, nur um ein besseres Leben zu haben. Weil alles besser wäre, als dieses Leben, dass sie gerade führen. Ich weiß noch, dass ein Satz mich in diesem Spruch förmlich angesprungen hat, wie sonst noch nie in einem Buch. Weil er so passend auf die aktuelle Situation in unserer Welt zutrifft: „Wenn ein Moslem den Präsidenten erschießt, sind dann alle Moslems böse? Wenn eine Jokerorganisation den Kalifen ermordet, bedeutet das, dass alle Joker schuldig sind?“ – Jonathan Hive auf seinem Blog; Seite 327 Moslems haben jetzt zwar nicht den Präsidenten ermordet, aber es spricht dennoch etwas wichtiges an, nur eben auf andere Art und Weise: Wenn eine Gruppe namens IS (Islamischer Staat) den Islam als Vorwand nimmt, sind dann alle Moslems böse Terroristen, die uns umbringen wollen? Denn ich habe ein wenig das Gefühl, dass das noch immer die Weltanschauung des Islams ist. Meiner Meinung nach könnte man die Joker, die gegen Buchende auftauchen, als die Moslems in unserer heutigen Zeit beschreiben. Sie sind die Joker in unserer Gesellschaft. In dem Buch werden die Menschen Joker genannt, die eine Mutation durchlebt haben und sich verwandelt haben. Besondere Fähigkeiten haben sie nicht, aber zum Beispiel könnten sie von einem Tag auf den Anderen einen Krokodilkopf haben, aufgrund des Virus. Bei uns zeichnen sich die Moslems meistens durch ihre Kopfbedeckung aus – wie die Joker ihre Mutationen als Erkennungsmerkmal tragen, so sind es hier die Kopfbedeckungen. Genug meiner Interpretationen – lies das Buch am Besten selbst und bilde dir deine eigne Meinung. Cover: Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, um ehrlich zu sein. Mich hätte es allein schon angesprochen, weil George R. R. Martin ganz oben drauf stand. Ehrlich gesagt, habe ich es allein aus diesem Grund gekauft. In Wahrheit hat er gerade mal ein Kapitel für das Buch geschrieben, dafür um so wichtigere Figuren erfunden und gebaut. Die Person vorne darauf ist Lohengrin, der in dem Klappentext schon mal erwähnt wurde. So richtig Bezug auf das Cover nimmt man jedoch erst im mittlerem Teil des Buches. Da habe ich mir dieses erneut angeschaut und fand sowohl die Zeichnung als auch die Detailtreue extrem beeindruckend. Das Cover verspricht eine gute, spannende Geschichte – und der Inhalt liefert genau dies! Verrät nicht zu viel, aber weckt das Interesse – perfekt! Fazit: Das Buch ist lesenswert, sein Geld wert und packt einen am Anfang, schleift einen mit bis ans Ende und lässt einen zwischendurch entsetzte, erfreute, erheiterte und verwirrte Mienen aufsetzen, die alle anderen Menschen um einen herum irritieren können. Es ist nicht so, dass ich geweint habe, aber ich habe mit gehofft, gebetet, gebangt und mich mit der Realität des Buches verbinden können. Dank den guten Beschreibungen kann ich mich an vieles vom Inhalt erinnern und generell lief die ganze Zeit wie eine Art Film in meinem Kopf ab. Man kann demnach das Gelesene durchaus im Kopf visualisieren und realisieren, sodass es nicht allzu sehr an den Haaren herbeigezogen erscheint.

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