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Rezension zu
Helenas Männer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was ein Buch kann

Von: www.villa-wohnsinn.de aus Meißen
28.10.2016

Helena, Mitte 40, geschieden und alleinerziehend mit fast erwachsenem Sohn und einem Zahnarzt als Liebhaber, arbeitet in einem Buchladen. Als es ihrem Vater schlecht geht, zieht sie zu ihm in das Haus ihrer Kindheit. Sie kümmert sich um ihren Vater, ihren Sohn, nimmt Rücksicht auf die Befindlichkeiten ihres Geliebten und hat für jeden Verständnis. Langsam dämmert es ihr, dass irgendwas gewaltig schief läuft in ihrem Leben. Sie zieht die Reißleine und vorübergehend aus, überlässt „ihre Männer“ sich selbst. Die kommen erstaunlich gut damit klar und Helena nimmt das Angebot ihres Ex, eines Werbefilmers, an, ein paar Tage ans Meer zu fahren. Er muss arbeiten, sie kann ausspannen. Dort entfacht die alte Liebe neu und Helena beginnt eine Affäre mit dem abgelegten Ehemann. Hm, ich gebe zu, der Plot liest sich etwas ausgelutscht. Ist er aber nicht. Die Story lebt von gut gezeichneten sympathischen Figuren, das Familienleben schürft angenehm nah an der Realität und selbst die wieder entfachte Glut zwischen der Protagonistin und ihrem Ex hätte sich durchaus so zutragen können. Mir gefällt, dass es keine schwarz-weiß gestrickten Figuren sind, die da agieren. Da ahnt man, dass die Autorin, die auch als Psychotherapeutin gearbeitet hat, Menschen als vielschichtige Wesen wahrnimmt. Ein Buch für ein Herbstwochenende auf der Couch.

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