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Rezension zu
HELIX - Sie werden uns ersetzen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

viel erwartet - wenig bekommen

Von: Lesetante
10.11.2016

Ich habe mich so sehr gefreut, dass ich das neue Buch von Marc Elsberg vom Bloggerportal zugeschickt bekam, denn die ersten beiden Bücher „Blackout“ und „Zero“ fand ich fantastisch, erschreckend, real und grandios in der Recherche und Idee. Nun also „Helix“ – ich erwartete Großes, Überraschendes, reale Fiktion, kurz eine Anknüpfung an die ersten beiden Romane. Leider hat Marc Elsberg mit seinem neuen Roman meine Erwartungen so gar nicht erfüllen können, denn: Die Story ist nicht neu, auch nicht in der Literatur. Ich habe den gleichen Stoff vor Jahrzehnten schon bei Johannes Marius Simmer („Doch mit den Clowns kamen die Tränen“) gelesen. „Helix“ erinnerte mich sehr an diesen Roman von Simmel, der bei mir die gleiche Wirkung hatte wie Elsbergs „Blackout“. Irgendwie wirkt die Geschichte unausgegoren, ja sogar ein bisschen zusammen geschustert. Mir fehlt die Leidenschaft des Erzählens, der Sog, den ich von Elsberg kenne. Sicher ist eine Spannungskurve vorhanden und für LeserInnen, die Simmels Buch nicht kennen, ist die Geschichte bestimmt sehr gut, aber mich konnte die angedachte Spannung nicht erreichen. Wer ist eigentlich der Hauptpersonencast? Ist es die FBI-Agentin, die Ehefrau mit dem übergroßen Kinderwunsch, die beiden „modernen“ Kinder? Auch das ist mir nicht klar geworden. „Moderne“ 10-Jährige, die Helikopter fliegen und ein Staatsoberhaupt entführen – das ist mir zu abstrus und hat mit einem für mich möglichem Szenario nichts zu tun. Leider hat mich der neue Roman so gar nicht überzeugt. Ich habe ihn gelesen, aber damit tat ich mich schwer, denn ich wartete bis ungefähr zur Mitte auf den Moment, an dem mich der Autor mit seiner Geschichte kriegt. Von „Blackout“ kannte ich das, dass ich mich in das Buch hinein arbeiten/ -lesen musste, bevor der Funken übersprang. Und er sprang über! In „Helix“ gab es für mich leider einen Funken, insofern auch keine Zündung und das enttäuscht mich, denn ich hatte mir das wirklich gewünscht. Aber der Hälfte las ich das Buch dann nur noch, um es zu lesen. Vieles war vorhersehbar und die Geschichte riss mich überhaupt nicht vom Hocker. Leider und das muss ich betonen, denn ich mag die ersten beiden Bücher wirklich sehr, aber es bestätigte sich, was bei „Zero“ schon durchklang, dass es schwer werden würde, an einen Knaller wie „Blackout“ anknüpfen zu können. Ich hätte es mir und Elsberg gewünscht. Vielleicht beim nächsten Roman …

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